Die 50 Punkte Marke knacken und mit drei Punkten aus der Saison verabschieden. Ein perfekter Abschluss einer denkwürdigen Karlsruher Spielzeit: "Wir haben es uns so vorgestellt, dass wir nach dem Spiel auf Platz 6 sind, und das haben wir geschafft“, erklärte Torschütze Robin Bormuth nach der Partie.

Der Innenverteidiger zeigte nach längerer Quarantäne-Zwangspause auch mal wieder seine Offensiv-Qualitäten: "Die Ur-Gefahr war ja nie weg, sie musste in Corona-Isolation und dann war sie heute wieder da. Spaß beiseite. Das war ein Superball von Philip Heise und ich habe ihn schön ins Tor gedrückt. Da hat alles gepasst bei dem Treffer“, so Bormuth, der auch seinen Vorbereiter lobt.
Ein positiver Saisonabschluss
Und Bormuths Lob zeigt, wie fest der Teamgedanke und der Glaube ans Kollektiv in den Köpfen der Blau-Weißen verankert ist. Ein Umstand der sich sogar auf der wohl umkämpftesten Position des Spielfeldes zeigt, dem Tor. So lobte Ersatzmann Markus Kuster das gute Klima im Trainerteam: "Ich habe schon oft betont, dass innerhalb unserer Torwart-Truppe, auch mit unserem Torwart-Trainer Markus Miller, sehr gute Harmonie herrscht. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz.
"Ich denke, das zeichnet uns aus, dass wir als Torhüter-Team gute Leistungen bringen können“, so Kuster. Generell war es aus seiner Sicht ein gelungener letzter Saison-Auftritt in Heidenheim: "Wir haben gut angefangen und generell wenige Chancen zugelassen. “Zumindest bis zum Abseitstor von Heidenheim. Da haben wir dann ein bisschen nachgelassen. Aber ich denke das Wichtigste ist, dass wir einen positiven Saisonabschluss haben und mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen können."
"Da waren viele spannende, intensive Spiele dabei"
“Das war eine sehr gute Saison. Man muss natürlich alles einordnen können, aber ich denke die zwei Siege am Ende der Saison gegen Kiel und Heidenheim sind schon relativ bezeichnend für die Spielzeit. Wir machen vieles gut, machen aber auch einige Dinge nicht so gut. Aber das sind alles Dinge, an denen wir nächste Saison arbeiten können. Wir freuen uns drauf nächste Saison hoffentlich schnell wieder vor Zuschauern spielen können und uns dann genauso präsentieren können, nur eben vor Publikum“, ordnet Bormuth die abgelaufene Spielzeit ein und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

"Da waren viele spannende, intensive Spiele dabei. Es war immer wichtig, dass wir Intensität auf den Platz bekommen“, versuchte Kapitän Jerome Gondorf die Spielphilosophie der abgelaufenen Saison einzuordnen.
“Christian Eichner hatte es auch angekündigt, dass er so ein Spiel erwartet. Beide Mannschaften wollten mit einem positiven Ergebnis aus der Saison raus, das hat man gemerkt. Heidenheim hat nochmal enorm Druck gemacht, gerade in den letzten 20-30 Minuten“, so der 32-Jährige zum Spielgeschehen. “Aber wie wir das gemacht haben, vor allem unter Berücksichtigung des Kaders mit all den Verletzten, ist das heute ein würdiger Abschluss einer sehr, sehr, sehr, sehr guten Saison."

In drei, vier Wochen geht es von vorne los
“Die Mannschaft hat von Anfang an gezeigt, dass sie gewillt war diesen letzten Schritt auf unserem Niveau erfolgreich zu bestreiten. Wir sind glücklich, unser großes Ziel erreicht zu haben, über die 50 Punkte-Marke zu klettern und dem Gegner noch den Tabellenplatz abgeluchst zu haben. Insgesamt war es eine herausragende Saison für uns“, betonte auch Cheftrainer Christian Eichner in der Pressekonferenz.

Auch seinem Team dankte der Chefcoach: "Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass der Klub bundesweit positiv wahrgenommen wurde.“ Der Trainer weiß aber auch um die Schnelllebigkeit des Geschäftes: "Wir können jetzt drei, vier Wochen entspannen und dann geht die ganze Nummer wieder von vorne los. Und wer sich das Tableau der letzten Wochen mal angeschaut hat, weiß welche Herausforderungen da auf einen Klub wie uns zukommt.“