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Aue/Karlsruhe: Stimmen zum Relegations-Rückspiel: "Wir waren einen Ticken zu passiv und mutlos"

Aue/Karlsruhe

Stimmen zum Relegations-Rückspiel: "Wir waren einen Ticken zu passiv und mutlos"

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: Caro Reisenauer

    Das Relegations-Trauma des KSC bekommt ein drittes Kapitel: Nach Regensburg und dem Hamburger SV ziehen die Badener auch gegen den FC Erzgebirge Aue den Kürzeren. Der Alptraum des KSC hat einen Namen in Form von Sören Bertram. Der 26-jährige Mittelfeldspieler schoss alle drei Tore für Aue und sorgte damit an diesem Abend im Alleingang für die Rettung seiner Mannschaft. 

    Karlsruhes Sportdirektor Oliver Kreuzer steht im Stadion.
    Karlsruhes Sportdirektor Oliver Kreuzer steht im Stadion. Foto: Uwe Anspach

    Sportdirektor Oliver Kreuzer sprach nach der Partie von zu einfachen Fehlern. "Die Tore, die wir bekommen haben, haben wir zu einfach bekommen", sagte Kreuzer nach der Partie im ZDF-Interview. Körperliche und konditionelle Defizite sah der Sportdirektor auf Nachfrage des Reporters nicht als Ursache für die Gegentore.   

    02.02.2018, xfux, Fussball 3.Liga, SV Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC, emspor, v.l. Trainer Alois Schwartz (Karlsruher SC KSC)
    02.02.2018, xfux, Fussball 3.Liga, SV Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC, emspor, v.l. Trainer Alois Schwartz (Karlsruher SC KSC) Foto: Florian Ulrich

    Chef-Trainer Alois Schwartz erweist sich nach der Partie als fairer Verlierer und gratuliert nach der Niederlage dem seinem Trainerkollegen Hannes Drews: "Sie haben verdient gewonnen", sagte er nach der Pressekonferenz in Aue, das schreibt der Karlsruher SC auf seinen Kanälen in den sozialen Medien. Doch auch Enttäuschung schwingt mit, in der kommenden Saison erneut in der 3. Liga zu spielen: 

    #PK #Schwartz: "Leider, leider müssen wir mit der Niederlage nach Hause fahren und nächstes Jahr wieder in Liga drei antreten." #AUEKSC #nurderksc — Karlsruher SC e.V. (@KarlsruherSC) 22. Mai 2018

    Abwehrmann Daniel Gordon sprach nach der Partie von einer großen Enttäuschung und sah zu viele Fehler bei seiner Mannschaft. "Ich hatte das Gefühl, dass wir einen Ticken zu passiv und zu mutlos waren und es so den Auern ein bisschen leicht gemacht haben. Es war definitiv nicht das Bild, das wir heute abgeben wollten!"

    Das Tor zum 1:2 war aus Gordons Sicht ein Nackenschlag, von dem sich das Team nicht mehr erholen konnte. "Wir haben bis zum Ende gekämpft, doch es hat leider nicht gereicht! Alle haben heute nicht das gespielt, was wir eigentlich können und wollten", so Gordon nach dem Rückspiel, der Aue als verdienten Sieger sieht. Jetzt will der erfahrene Defensiv-Mann nach vorne schauen: "Wir werden aufstehen und wieder kommen!", so der 33-Jährige mit dem Blick in Richtung kommende Saison. 

    Daniel Gordon
    Daniel Gordon Foto: Reisenauer

    Ganz anders die Stimmungslage bei Gegner Aue: Hannes Drews zeigte sich nach dem Spiel stolz über die Leistung seiner Mannschaft. "Mir fehlen ein wenig die Worte!", entschuldigte sich der Auer Trainer nach Spielende am ZDF-Mikrofon. "Ein Stück weit haben uns heute auch die Fans zum Sieg gepeitscht", sagte der junge Fußballlehrer. 

    Aues Sören Bertram (re.) und Karlsruhes David Pisot kämpfen um den Ball.
    Aues Sören Bertram (re.) und Karlsruhes David Pisot kämpfen um den Ball. Foto: Robert Michael (dpa)

    Matchwinner Sören Bertram zeigte sich erleichtert. "In den letzten Wochen hat enormer Druck auf uns gelastet." Der dreifach Torschütze lobte den Mannschaftsgeist seines Teams, wollte seine drei Tore aber nicht allzu hoch bewerten. "In der Summe haben wir es, denke ich, verdient, auch weiterhin zweite Liga zu spielen", so Bertram im ZDF. "Ich freue mich, dass ich mit meinen Toren einen Teil dazu beitragen konnte."    

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