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Karlsruhe: KSC verzichtet auf Testspiel - Trainingslager soll ohne Extras starten

Karlsruhe

KSC verzichtet auf Testspiel - Trainingslager soll ohne Extras starten

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    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Christian Eichner.
    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Christian Eichner. Foto: Michaela Anderer

    Im Bus der Blau-Weißen, der zwischen fünf und sechs Stunden unterwegs sein wird, sitzen 29 Spieler. Darunter jeweils zwei Talente aus der U 19 und der zuletzt erfolgreichen U 23. Zum Kader der U23 gehören Innenverteidiger Jassin Manai, der 19 Jahre alte Juniorennationalspieler Tunesiens und Robert Geller. Der 21-Jährige trumpfte im linken Mittelfeld auf. In der U19 spielt noch Simeon Castano Bader. Der Deutsch-Spanier ist Torhüter. Auch vom Kader der U 19 kommt ein Angreifer mit nach Österreich. Der erst 17 Jahre alte tolle Techniker ist offensiv variabel einsetzbar. 

    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Eymen laghrissi.
    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Eymen laghrissi. Foto: Michaela Anderer

    Eichner bleibt gelassen: "Keine Erwartungen an Einzelne"

    Trainer Christian Eichner freut sich auf die Arbeit mit diesem Quartett, setzt aber keinen auch nur entfernt unter Druck. Eichner hat keine besonderen Erwartungen an irgendeinen der Spieler, die in Österreich dabei sind. "Über so etwas mache ich mir keine Gedanken, habe folglich keine individuellen Erwartungen. Ich hoffe, dass die Mannschaft die Woche nutzt, um den letzten Schritt in allen fußballerisch notwendigen Bereichen zu vollziehen", so der KSC-Cheftrainer, der hinzufügt: "Wir müssen nach dem Trainingslager in der Lage sein, die Auftaktpartie in Liga zwei gegen Münster zu gewinnen."

    KSC-Cheftrainer Christian Eichner.
    KSC-Cheftrainer Christian Eichner. Foto: Michaela Anderer

    Kein Testspiel unterwegs: KSC verzichtet auf Zwischenstopp

    In den Jahren zuvor wurde auf dem Hinweg ins Trainingscamp oft ein Trainingsspiel absolviert. Aktuell hat man, da dieses Trainingslager nur rund eine Woche dauert, aus organisatorischen Gründen auf die Unterbrechung der Anreise für ein Testspiel verzichtet. In den Jahren zuvor, in denen man länger im Trainingslager weilte, war das Usus. Der Wunsch des Funktionsteams, nach Österreich durchzufahren, wurde berücksichtigt. Zudem könne man so in Neukirchen im Training sofort Vollgas geben, müsse auf die Auswirkungen eines Testspiels keine Rücksicht nehmen.

    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Christian Eichner und Sirus Motekallemi.
    KSC Trainingsauftakt am 24. Juni. Christian Eichner und Sirus Motekallemi. Foto: Michaela Anderer

    Vertraute Umgebung: Warum sich der KSC wieder für Neukirchen entscheidet

    Eichner ist schon rund ein Dutzend Mal für ein KSC-Trainingslager verantwortlich. Doch etwas Besonderes hat er nicht geplant. Die Gefahr, dass im mittlerweile fünften Trainingslager in Neukirchen am Großvenediger in Österreich Langeweile aufkommt, sieht er nicht. "Zum einen fühlen sich die Spieler wohl. Einige kennen Hotel, Plätze – die Umgebung. Und durch die Kader-Fluktuation ist für viele alles völlig neu."

    Cheftrainer Christian Eichner.
    Cheftrainer Christian Eichner. Foto: Michaela Anderer

    Erfahrungswert statt Experiment: Hotelwechsel im Winter war keine Erfolgsgeschichte

    Im vergangenen Winter habe man das Quartier gewechselt, weil es organisatorisch nicht anders möglich war. "Da musste man aufgrund der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Umstände das Hotel wechseln. Im Winter waren wir dann nicht rundum zufrieden. Da wurde deutlich: Veränderungen sind nicht immer positiv." In Neukirchen kenne man das Hotel, das Essen, die Trainingsplätze. "Im Winter mussten wir zum Beispiel mit dem Bus rund 20 Minuten zum Trainingsplatz fahren. Das war kein Vorteil, das war zu viel." Der Zeitverlust summierte sich auf rund sechs, sieben Stunden. Das alles habe in Neukirchen immer prima gepasst. "Daher mussten wir nichts verändern."

    Christian Eichner mit seinen Jungs in der Trinkpause.
    Christian Eichner mit seinen Jungs in der Trinkpause. Foto: Michaela Anderer

    Trainingsstart ohne Umwege: Team soll sofort "Vollgas geben"

    In Sachen Rahmenprogramm hält sich Eichner bedeckt. "Das Team ist nur rund eine Woche vor Ort", gibt Eichner zu bedenken. Zum einen wollte er den Spielern die Momente im Trainingslager, in denen die Profis etwas Luft haben, nicht nehmen, nicht alles verplanen. Zum anderen werden Spieler mitentscheiden – und das würde intern geschehen.

    Klare Trainingsschwerpunkte: Kleinteilig, intensiv, defensivstark

    Die Schwerpunkte in den Trainingseinheiten sind festgelegt. "Wir sind schon in der vierten Trainingswoche, die Grundlagen sind gelegt. Es wird intensiv weitergehen. Kleine Spiel- und Übungsformen. Die Spielfelder werden kleiner, das heißt: kleinteilige Trainingsarbeit." Klar ist, dass in fast jeder Übungseinheit gezielt am Defensivverhalten gearbeitet wird. Ballgewinne sollen die Basis für schnelles Umschaltspiel sein.

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