Zwei Kandidaten haben sich für das Amt des KSC-Präsidenten aufstellen lassen. Zum einen der langjährige Präsident Ingo Wellenreuther, zum anderen sein Herausforderer Martin Müller. Erst gestern Abend stellten sie sich bei der "Elefanten"-Runde, die von den Supporters Karlsruhe organisiert wurde, den Mitgliedern vor. Doch: Zu dem Zeitpunkt stand noch nicht fest ob Müller zur Wahl überhaupt zugelassen wird. Er ist Prokurist bei der CG Gruppe, die bei den beiden Bundesligavereinen Hertha BSC und RB Leipzig engagiert ist.

Laut Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) dürfen Mitglieder des Verwaltungsrates oder des Präsidiums in keinem wirtschaftlich erheblichem Umfang an der Vermarktung eines anderen Vereins beteiligt sein. "Das Engagement der CG Gruppe liegt bei unter einem Prozent des Jahresumsatzes der jeweiligen Vereine. Das ist aus meiner Sicht kein erheblicher Umfang", so Martin Müller im Rahmen der Kandidatenvorstellung.
Über 9.000 stimmberechtigte Mitglieder
Das sah nun auch der Wahlausschuss des KSC so und entschied Müller für die Wahlen zuzulassen. Diese werden am kommenden Samstag, 12. Oktober, in der Schwarzwaldhalle bei der Mitgliederversammlung des Vereins durchgeführt. Über 9.000 Vereinsmitglieder sind stimmberechtigt.
Marco Fuchs, Vorsitzender der Supporters Karlsruhe, über die anstehende Wahl:
Anstehende Wahl bei mehreren Gremien
Doch nicht nur im Präsidium stehen die Wahlen an, sondern auch bei anderen Gremien. Der Karlsruher SC gab zudem die Kandidatenliste für die Wahl der Vizepräsidenten, des Verwaltungsrates, der Vereinsräte und die des Aufsichtsrates der Karlsruher Sport-Club Mühlburg Phönix GmbH & Co. KGaA bekannt: