Trotz 60-minütiger Überzahl, schaffte es der KSC im Aufsteigerduell gegen den VfL Osnabrück nicht, die drei Punkte im Wildpark zu behalten. Am Spieltag wetterte Edgar Schmitt gegen den erst im vergangenen Jahr wiedergewählten Vereinspräsidenten Ingo Wellenreuther.
"Niemand mit Fußballkompetenz"
"Das Schlimme beim KSC ist einfach, dass der Beirat und der Verwaltungsrat keine einzige Person hat, die Fußballkompetenz besitzt", zitieren die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) Schmitt in einem Interview am Sonntag auf dem Pay-TV-Sender Sky.
Und die KSC-Legende soll noch konkreter geworden sein: "Jeder in Karlsruhe weiß, dass ich inhaltlich von Präsident Wellenreuther nichts halte, menschlich genau so." Der 56-Jährige ist im vergangenen Jahr bei der Präsidentschaftswahl als Vizepräsident des Gegenkandidaten Martin Müller angetreten - und unterlag, wenn auch knapp.

Die Provokation sollte ihre Wirkung nicht verfehlen, auch KSC-Präsident Ingo Wellenreuther äußerte sich vor dem "Sky"-Mikrofon ebenfalls zu Wort. "Brunnenvergifter", die den KSC schlecht machten, bräuchte man nicht, heißt es in den BNN - "nur, weil sie persönliche Niederlagen nicht verkraften und enttäuscht darüber sind. Das ist wirklich niveaulos."

Der sich in sportlicher Krise befindliche Klub scheint auf und neben dem Platz nicht zur Ruhe zu kommen: Das erste Tor in diesem Jahr und nach 64 Tagen fiel (endlich) am vergangenen Sonntag. Doch auch in
. Kommenden Sonntag reisen die Blau-Weißen zum Baden-Duell zum SV Sandhausen. Drei Punkte würden der geschundenen KSC-Seele mehr als gut tun.