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Karlsruhe: KSC-Präsidium: Wellenreuther will kein zusammengelostes Team

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KSC-Präsidium: Wellenreuther will kein zusammengelostes Team

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    Bei der von den Supporters veranstalteten Vorstellungsrunde stellten sich am Sonntagabend die Präsidiums-Kandidaten Lüppo Cramer, Ingo Wellenreuther und Georg Schattling den anwesenden Fans.
    Bei der von den Supporters veranstalteten Vorstellungsrunde stellten sich am Sonntagabend die Präsidiums-Kandidaten Lüppo Cramer, Ingo Wellenreuther und Georg Schattling den anwesenden Fans. Foto: David Kaiser

    Der Bundestagsabgeordnete Wellenreuther ist bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung einziger Kandidat für das Amt des neuen Vereinsoberhaupts. Schon in den vergangenen Wochen leitete er als Notvorstand die Geschäfte beim KSC. Gemeinsam mit Rolf Hauer brachte er die Nachlizenzierung auf den Weg, gewann das Vertrauen der Wirtschaft in die Blau-Weißen zurück und sorgte (mit einer Ausnahme) für Ruhe innerhalb des Vereins.

    Vor einigen Wochen, bei seinem Amtsantritt, hatte Wellenreuther selbst nicht mit diesem Erfolg gerechnet. "Vor sechs Wochen habe ich noch gedacht die Welt geht unter." Nun aber ist der KSC auf einem gutem Weg, auch wenn noch wirtschaftlich harte Zeiten auf die Badener warten.  "Die Situation  ist schwer", so Wellenreuther im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Supporters, dem Dachverband der KSC-Fans. "Da braucht man ein gutes Team." Für ihn sind seine beiden Mitstreiter Pilarsky und Schattling wahre Glücksfälle. "Wenn einer von ihnen nicht gewählt wir, fehlt ein wichtiges Mosaik."

    Während die Wahl des 50-Jährigen als sicher gilt, müssen sich seine beiden Mitstreiter nämlich mit einem Gegenkandidaten messen. Lüppo Cramer, aktuell noch Mitglied im Verwaltungsrat, hat sich ebenfalls für das Amt des Vizepräsidenten beworben. "Ich sehe meine Bewerbung als legitim an", so Cramer. Er lasse sich dabei auch nicht von der "knallharten Bedingung" Wellenreuthers abhalten. Vielmehr verlange er, dass man sich im Falle seiner Wahl gemeinsam an einen Tisch setze und sich zusammenraufe.

    Dies jedoch ist für Wellenreuther keine Alternative. "Ich hoffe, dass die Mitglieder mir vertrauen und uns als Team wählen." Sollte dies nicht der Fall sein, droht dem KSC erneut großes Chaos. "Lüppo Cramer wäre an dieser Situation nicht schuld, aber er wäre der Verursacher", so Wellenreuther.

    Für Verwirrung bei den Anwesenden am Sonntagabend sorgte die von Cramer angesprochene Wahl der Vizepräsidenten. Schattling und Pilarsky werden hier nicht gegeneinander antreten, sondern sich jeweils nur in einem Wahlgang stellen. Dies war in den vergangenen Jahren nicht so. Dort stellten sich alle Kandidaten in beiden Wahlgängen. Allerdings gab es auch noch nie ein komplettes Team, das sich den Vereinsmitgliedern stellte. Vielmehr waren es immer Einzelpersonen, die sich anschließend zusammenfinden mussten. "Ich lasse mir aber kein Team zulosen", so Wellenreuther.

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