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Karlsruhe: KSC-Trainer Eichner über Wildpark-Liebe: "Ein Geschenk, hier zu arbeiten"

Karlsruhe

KSC-Trainer Eichner über Wildpark-Liebe: "Ein Geschenk, hier zu arbeiten"

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: Harry Langer/dpa

    Herr Eichner, sind Sie froh, dass der unterschrieben ist?

    Christian Eichner: Ich bin froh, dass dieses Thema geklärt ist. Es hat zu lange Zeit zu viel Raum eingenommen. Es war wichtig, das zu beenden.

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    Foto: Michaela Anderer

    Warum hat es so lange gedauert? Lag das auch an Ihnen?

    Eichner: Natürlich haben Zlatan und ich uns auch gefragt: Haben wir noch die nötige Power? Braucht die Mannschaft einen frischen Impuls? Solche Fragen beantwortet man nicht über Nacht. Aber es gab natürlich auch andere Gründe.

    Es war lange eine undurchsichtige Situation. Sprich: Es gab Unzuverlässigkeiten in Sachen Absprachen, Ungereimtheiten auch im zwischenmenschlichen Bereich. Bleibt da etwas zurück?

    Eichner: Nein, wir haben auch in diese Richtung Gespräche geführt, haben diese Dinge aus der Welt geschaffen. Das war wichtig.

    Eichner hat sich intensiv mit dem Pokalgegner auseinandergesetzt
    Eichner hat sich intensiv mit dem Pokalgegner auseinandergesetzt Foto: Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

    Was ist im neuen Vertrag der wichtigste Inhalt?

    Eichner: Da gibt es nichts Einzelnes, das herausragt.

    Christian Eichner bleibt bis 2027 beim Karlsruher SC.
    Christian Eichner bleibt bis 2027 beim Karlsruher SC. Foto: Uli Deck/dpa

    Dass der aktuelle Kader Unwuchten hat ist unübersehbar. Haben Sie diesbezüglich Bedingungen gestellt. Zum Beispiel, dass Sie konkret diesen oder jenen Spieler wollen? Oder: Neben Nicolai Rapp einen weiteren Sechser?

    Eichner: Nein. Wir als Verein haben den Strategiewechsel vorgenommen. Hin zu Talenten, hin zu mehr Einnahmen von Transfererlösen und dem U23-Topf. Ich als Trainer muss aber die Kurzfristigkeit leben, ich bin zuständig, dass die Mannschaft Erfolg hat, dass so das Stadion voll ist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Blickwinkel wird es sicher immer wieder Reibung geben - aber das ist wichtig.

    Christian Eichner und der KSC haben ein Heimspiel zugelost bekommen.
    Christian Eichner und der KSC haben ein Heimspiel zugelost bekommen. Foto: David Inderlied/dpa

    Christian Eichner ist seit 2020 KSC-Cheftrainer. Seither geht es bergauf. Da muss die Liga eins doch das KSC-Ziel sein!

    Eichner: Der Club hat Ambitionen, das Trainerteam hat Ambitionen. Und - es gibt die Realität. Es ist uns in den letzten Jahren immer sehr gut gelungen, und es war absolut notwendig, den Spagat zur Realität zu schaffen. Das schmeckt nicht jedem - aber wir haben einen enormen Umbruch hinter uns, der schon Sorgen bereitet hat.

    Christian Eichner (neuer KSC Trainer) im Interview.
    Christian Eichner (neuer KSC Trainer) im Interview. Foto: Carmele|TMC-Fotografie

    Dennoch haben wir es geschafft, ein Team so zu formen, dass wir jeden schlagen können. Doch von Dingen wie erster Bundesliga zu reden, dazu bin ich zu sehr der Realist. Aber: Ausverkauftes Haus im Spiel gegen Münster, diese tolle Euphorie, die sollte man nicht dämpfen.

    Gab es Reaktionen auf die Vertragsverlängerung?

    Eichner: Ja, viele haben mir gratuliert. Wer mich kennt weiß, wie sehr ich es wertschätze jeden Tag in den Wildpark zu kommen, jeden Tag dort mit den Spielern arbeiten zu können. Ich werde versuchen, den Club nach vorne zu bringen, zu entwickeln  und mich zu entwickeln.

    Trainer Christian Eichner und der KSC nutzen die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den SC Freiburg.
    Trainer Christian Eichner und der KSC nutzen die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den SC Freiburg. Foto: Uli Deck/dpa
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