Schon vor der laufenden Spielrunde hatte die "Task Force", die für Neuzugänge zuständig war - unter der Führung von Cheftrainer Christian Eichner und dem aktuellen Sportchef Sebastian Freis - Talente aus Luzern im Visier.
Damals war es vor allem Ardon Jashari - ein zentraler, defensiver Mittelfeldspieler, ein echter Sechser - den die Karlsruher gerne verpflichtet hätten. Bekommen haben die Fächerstädter den 21-jährigen Mittelfeldmann nicht. Warum? Zu teuer… Jashari wechselt zum belgischen Topclub FC Brügge. Luzern kassiert 6 Millionen Euro Ablöse. Unbezahlbar für den KSC…
KSC schaut sich in Liga 3 der Schweiz nach Neuzugängen um
Dennoch wurden weiterhin Spieler in Luzern beobachtet, und zwar mehrfach. Nicht in der 1. Schweizer Eliteliga, sondern in der Promotion League, der 3. Liga, wo die U21 der Luzerner mitmischt.
Zwei Akteure aus der Universitätsstadt mit fast 100.000 Einwohnern haben es den Karlsruhern angetan. Einer soll die Lücke schließen die Kapitän Jerome Gondorf durch sein Karriereende hinterlässt. Der andere könnte nach Igor Matanovics Abgang den Angriff beleben.
An welchen Schweizer Spielern gibt es beim KSC Interesse?
Nathan Wicht fühlt sich im zentralen Mittelfeld wohl, kann dort offensiv wie defensiv eingesetzt werden. Der 20-Jährige könnte der Gondorf Nachfolger werden. Der 185 Zentimeter große Wicht wurde in Zürich geboren, aber bei 1860 München ausgebildet.
Dann ging‘s zurück in die Schweiz, zum FC Basel, ehe er in die Talentschmiede nach Luzern wechselte. Wicht ist schnell, zweikampfstark und hat Spielübersicht.
Momodou Jaiteh ist Stürmer. Der 19 Jahre alte Angreifer ist Schweizer Juniorennationalspieler, wurde in Kotu in Gambia geboren. Er ist schnell, technisch versiert und torgefährlich. Jaiteh kann Mittelstürmer aber auch Außenstürmer spielen. Von 27 möglichen Partien im Team der U21 bestritt er 25, erzielte dabei zehn Tore.