Der 1,76 Meter große Profi spielte eine Art "Zehner": Bei Ballbesitz der Gastgeber attackierte er - gemeinsam mit Philipp Hofmann - deren letzte Linie, verhinderteso zumindest in Halbzeit eins meist einen kontrollierten Spielaufbau der Domstädter.
"Choi kann immer ein Spiel entscheiden"
"Ich habe Kyoung zu 'Hoffi' gestellt, damit der einen Spieler zur Seite hat", so Trainer Christian Eichner, der große Stücke auf die kreativen Fähigkeiten von Choi hält. Eichner gab Choi grünes Licht, derart offensiv zu spielen, befreite ihn zum Teil von Defensivaufgaben.
"Choi kann immer ein Spiel entscheiden, mit Toren oder seinen Pässen", so der KSC-Coach. Der Offensivspieler präsentierte sich in Halbzeit eins lauf- und kampfstark, ballsicher und kreativ. Beeindruckend auch: die Passsicherheit von Choi.

Er brachte es auf eine Passquote von respektablen 87 Prozent - und das, obwohl mehr als die Hälfte seiner Zuspiele ihren Adressaten vorne, in der Offensive, hatten. Stark auch, für einen zentralen offensiven Mittelfeldspieler, die Zweikampfquote von 55 Prozent.
Spielt Kyoung gut, spielt der KSC gut
Der tolle Techniker spielte mutig, mit Risiko und lenkte das Spiel des KSC in der Offensive. Nach dem Seitenwechsel tauchte er allerdings etwas unter - und dem KSC ging auch dadurch die Dominanz verloren. Nicht, dass er an einem Gegentreffer schuldig war, aber es fehlte somit die Entlastung, es fehlten die Überraschungsmomente.

Nach 72 Minuten eine tolle Aktion: Nach einem Solo kam Choi rund 15 Meter vor dem Gehäuse der Gastgeber frei zum Schuss, hätte die erneute Führung erzielen können - aber der 26-Jährige verzog, traf das Tor nicht. Irgendwie scheint allerdings die Formel zu stimmen: Spielt Choi gut - ist der KSC gut. Lässt Choi nach - merkt man das auch der Eichner-Elf an.
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