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Karlsruhe: KSC-Verteidiger versuchte sich als "Retter in der Not": Christoph Kobald hat tapfer gekämpft - jedoch vergebens

Karlsruhe

KSC-Verteidiger versuchte sich als "Retter in der Not": Christoph Kobald hat tapfer gekämpft - jedoch vergebens

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    Christoph Kobald (KSC 22) am Ball.
    Christoph Kobald (KSC 22) am Ball. Foto: Carmele|TMC-Fotografie

    Christoph Kobald lieferte bei der 1:2-Niederlage des KSC eine ordentliche Leistung ab. Der KSC-Innenverteidiger aus Österreich hatte es dabei aber nicht einfach: Werder-Stürmer Marvin Duksch zog sich immer wieder aus der Angriffsspitze der Gastgeber zurück und war so schwer in den Griff zu bekommen.

    Kobald kassiert Gelb-Sperre

    Der 24 Jahre alte Kobald musste anfangs etliche hohe Zuspiele von Werder in die Sturmspitze per Kopf klären. Das gelang ihm gut, auch wenn der eine oder andere abgewehrte Ball nicht immer da ankam, wo es gewünscht war. "Kobi" kann in dieser Phase bei einem Zweikampf mit dem Werder-Angreifer Niclas Füllkrug zu spät, konnte den nur per Foul stoppen. Als ihm das danach im Mittelfeld nochmals passierte, wurde er verwarnt. Die Folge: Im Baden-Derby gegen den SV Sandhausen am Dienstag ist Kobald gesperrt, denn es war seine fünfte gelbe Karte.

    Christoph Kobald (KSC 22) im Kopfballduell
    Christoph Kobald (KSC 22) im Kopfballduell Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Beim Führungstreffer der Gastgeber durch Marvin Duksch, nach einem Ballverlust von Philipp Hofmann, war die Innenverteidigung des KSC nicht gut gestaffelt, nicht gut abgestimmt - der Werder-Angreifer konnte allein und ungehindert Richtung KSC-Gehäuse laufen und einschieben. In Minute 73 im Spiel in Bremen war Kobald der Retter in höchster Not, war hellwach und schnell, als er Leonardo Bittencourt am Schuss hinderte.

    Die Innenverteidiger ließen nach

    Mit zunehmender Spieldauer jedoch ergänzten sich Kobald und Daniel O'Shaughnessy, sein Kollege in der Innenverteidigung, weniger optimal. Zum einen, weil der Finne nachließ - aber auch, weil Kobald Probleme im Stellungsspiel offenbarte. Die Folge der schwächer werdenden Innenverteidigung: Anthony Jung erzielt aus dem Zentrum heraus den Werderaner Siegtreffer.

    Werders Anthony Jung (l) köpft zum 2:1.
    Werders Anthony Jung (l) köpft zum 2:1. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

    Kobald hatte Jung nicht konsequent übernommen, beim Kopfball nicht eng genug markiert. Das wird wohl Marco Thiede bemängelt haben, als er nach dem Bremer Treffer heftig schimpfte. Trainer Christian Eichner zum spielentscheidenden Tor: "Als wir die Partie unter Kontrolle bekamen, haben wir den ärgerlichen zweiten Treffer kassiert."

    Kein Begeisterung, aber auch keine Enttäuschung

    Zahlen belegen, dass "Kobi" nicht enttäuschte, nicht begeisterte - eben einen ordentlichen Auftritt ablieferte: 40 Prozent seiner Zweikämpfe hat der Innenverteidiger gewonnen. Passquote und Ballkontakte - ebenfalls gut.

    Christoph Kobald (KSC 22) in der Abwehr und Zweikampf
    Christoph Kobald (KSC 22) in der Abwehr und Zweikampf Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Etwas aber war neu: Erstmals in dieser Saison stand der gebürtige Wiener, der für den KSC rund 70 Pflichtspiele absolvierte, nicht von der ersten bis zur letzten Sekunde eines Spieles auf dem Feld. Eichner wechselte Kobald, dessen Vertrag beim KSC bis 2023 läuft, aus. In Minute 89 kam für ihn Daniel Gordon, der Kobald auch im Spiel gegen den SV Sandhausen ersetzen wird.

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