Dort begann der tolle Techniker aktiv und selbstbewusst. Der Juniorennationalspieler war laufstark und sehr beweglich. Der 21-Jährige attackierte immer wieder früh, schob sich bei Ballbesitz der Braunschweiger oft zwischen die KSC-Angreifer Igor Matanovic und Budu Zivzivadze, war der erste Karlsruher, der den Braunschweiger Spielaufbau störte.

In der Anfangsphase kam Nebel aus rund 18 Metern zum Schuss, doch der war kein all zu heftiges Problem für Braunschweigs Keeper Ron-Thorben Hoffmann.
Nebel war in Braunschweig auf vielen Positionen zu finden
Nebel war vom Anpfiff an viel unterwegs. Der Leihspieler aus Mainz versucht das KSC-Spiel zu dirigieren, zu bestimmen. Er wollte Tempo in die Angriffe zu bekommen, war auf vielen Positionen zu finden.

Doch bei allem Engagement: Er konnte dem Spiel selten seinen Stempel aufdrücken, war nicht torgefährlich, in letzter Konsequenz fehlte ihm die Durchschlagskraft. Ihm fehlte - wie den Teamkollegen - die Zielstrebigkeit und Torgefahr.
Braunschweig steht mit Fünferkette tief
Nebels Einfluss hätte größer sein können. Aber: Der Kreativspieler hatte es nicht leicht, denn Braunschweig stand mit einer Fünferkette tief in der Abwehr, überließ dem KSC den Ball, setzte nur auf die Defensive, war nur auf Konter aus.
Wichtig war Nebels Einsatz in der 25. Minute. Nach einem Fehler von Philip Heise rettete er mit einer starken Defensivaktion die Kugel für den KSC, verhinderte eine Braunschweiger Torchance.

In der 30. Minute hatte "Ball-Klau-Paul" Erfolg, doch seine Flanke fand im Angriffszentrum keinen Abnehmer. In direkten Duellen mit Braunschweigern behauptete sich der Offensivakteur gut: Die Zweikampfquote von 43 Prozent belegt das. Nebels Laufleistung in 83 Minuten: 11,89 Kilometer. Ein Topwert.
Nebel bei der Eintracht mit einer Passquote von 83 Prozent
Ein Torschuss und eine Torschussvorlage gelangen Nebel während der Partie. 16 Sprints sind ein guter Wert. Top Speed dabei: 31,1 km/h. Ballkontakte 53. Gespielte Pässe 42, Passquote 83 Prozent. Flanken schlug er vier, die Hälfte davon landete beim Teamkollegen.