Eigengewächs Tim Rossmann kam in Paderborn zu seinem Zweitligadebüt in der Startelf. KSC Cheftrainer Christian Eichner begründete seine Wahl. "Wir schauen auf Trainingsleistungen und darauf was dem Team nutzt, um unseren Plan umzusetzen", begründete KSC-Cheftrainer Christian Eichner seine Wahl und fügte hinzu: "Er ist der schnellste Spieler im Kader."

Der 18-Jährige wirbelte auf der offensiven linken Außenbahn. Der junge Mann war sofort gut im Spiel. Schon in Minute eins warf er sich in ein Duell mit einem Paderborner Abwehrspieler, gewann das - passte sofort zu einem Teamkollegen, doch der wusste das nicht zu nutzen.
Nur drei Zeigerumdrehungen danach: Wieder eine mutige, starke Aktion. Rossmann erkämpfte sich am linken Flügel den Ball, flankte - die Kugel kam zu Neuzugang Mikkel Kaufmann. Der stand fünf Meter vor dem Gästegehäuse, zentral, völlig frei und unbedrängt - und schoss den Paderborner Keeper an. Rossmann trat selbstbewusst auf, hatte keine Scheu vor irgendeinem Zweikampf.
"Er hat seine Sache sehr anständig gemacht"
Die Zweikampfbilanz belegt das: 67 Prozent seiner Duelle mit einem Paderborner gewann er. Stark für einen Offensivspieler. Dennoch wurde der Youngster aus Bietigheim-Bissingen ausgewechselt.

Eichner zu dieser Entscheidung: "Mit zunehmender Dauer kam über die Seite von Tim, über den Paderborner Julian Justvan, viel Druck auf uns. Wir hatten das eine oder andere defensive Problem." Daher habe er reagiert. "Man darf nicht vergessen, Tim hat die ersten zehn Tage der Vorbereitung aus Krankheitsgründen verpasst", ergänzte der KSC Coach, um dann ein verdientes Lob auszusprechen: "Er hat seine Sache sehr, sehr anständig gemacht."
Rossmann, am 11. 11. 2003 geboren, wechselte im Sommer 2019 in die Jugendabteilung des KSC. In der B- und A-Jugendbundesliga erzielte der 182 Zentimeter große, technisch starke Rossmann in 39 Einsätzen zwölf Tore. Als er einen Profivertrag bis 2024 signierte, sagte er: "Ich freue mich, bin stolz und glücklich, beim KSC meinen ersten Profivertrag unterschrieben zu haben."
Er versprach: "Ich werde Gas geben und will in jedem Training und jedem Spiel hundert Prozent reinhauen, damit ich so viele Minuten wie möglich sammeln kann."
Der 18-Jährige kommt aus einer Familie, in der der Fußball einen hohen Stellenwert einnimmt. Rossmann, der auch schon in der deutschen U19 Nationalelf zum Einsatz kam, ist der Sohn von Dr. Alexander Rossmann - und der ist Vorstandsmitglied beim Oberligisten FSV Bietigheim-Bissingen.
Hinweis: Kommentare geben nicht die Meinung von ka-news wieder. Der Kommentarbereich wird 7 Tage nach Publikationsdatum geschlossen. Bitte beachten Sie die Kommentarregeln und unsere Netiquette!