Während der Rest der Mannschaft in Oberösterreich auf den Saisonstart hinarbeitete, verbrachte Marvin Pourié die vergangenen neun Tage zu Hause. Alles deutet darauf hin: Seine Zeit beim Karlsruher SC ist abgelaufen. Doch wohin geht die Reise für den Stürmer? Darüber wurde lange spekuliert - und nun dürfte bald Klarheit über seine Zukunft herrschen.
"Zeitpunkt der Entscheidung ist gekommen"
Der Grund: Die freie Zeit während des Trainingslagers hat Pourié genutzt, um sich anderweitig umzuschauen. "Wir standen in den letzten Wochen und Tagen in vielen Gesprächen", erklärt sein Berater Dieter Rudolf im Gespräch mit ka-news.de.
Und das anscheinend mit Erfolg: Denn während der KSC nicht mehr mit Pourié plant, würden das allerdings viele andere Clubs tun wollen, "denn wir haben eine ganze Reihe an Anfragen", erklärt Rudolf.

Marvin Pourié sei ein ehrgeiziger Spieler und wolle wieder Fußball spielen. "Langsam ist der Zeitpunkt gekommen, der zu einer Entscheidung führt", so der Spielerberater. "Für die Entscheidung müssen nur noch kleine Feinheiten geklärt werden."
Zukunft auf dem Betzenberg?
Nach dem Ende des Trainingslagers am Donnerstag geht es ab Montag in die Endphase der Saisonvorbereitung - "es ist also durchaus möglich, dass Marvin da schon nicht mehr in Karlsruhe auf dem Platz steht".

Groß im Gespräch ist derzeit eine Leihe zum 1. FC Kaiserslautern. Gerüchte zu einem möglichen Transfer möchte Dieter Rudolf aber nicht befeuern. "Ob seine Zukunft in Kaiserslautern liegt, muss Marvin selbst entscheiden", sagt er.
Von zentraler Figur zu "abgeschobenem" Spieler
Eines ist allerdings klar: Einfach ist die Situation für Marvin Pourié sicherlich nicht. Erst zentrale Figur des Aufstiegs in die zweite Liga, unterschrieb er einen Dreijahres-Vertrag und wurde dann nach Braunschweig "abgeschoben". Nun ist er wieder in Karlsruhe - wo man plötzlich nicht mehr mit ihm plant. Woran liegt das?

"Jeder Verein entscheidet selbst, wie man mit Spielern umgeht und wie man das Tagesgeschäft bestreitet. Es gibt stille Spieler, aber auch emotionale Spieler. Entscheidend ist, wie man dem Profisport gegenüber steht", sagt Pouriés Berater gegenüber ka-news.de und macht damit deutlich: Zum Umgang des KSC mit seinem Spieler möchte er sich nicht äußern.