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Karlsruhe: KSC plant ohne Pourié: Die Zeichen stehen auf (teurer) Trennung

Karlsruhe

KSC plant ohne Pourié: Die Zeichen stehen auf (teurer) Trennung

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    Marvin Pourié im August 2019.
    Marvin Pourié im August 2019. Foto: Ingo Rothermund

    Der 29 Jahre alte Stürmer, der zuletzt an Eintracht Braunschweig ausgeliehen war, sieht sich im Ranking der fünf beim KSC unter Vertrag stehenden Stürmer - neben ihm: Hofmann, Djuricin, Gueye, Batmaz - ganz vorne.

    Eichner plant ohne Pourié

    Aber: Cheftrainer Christian Eichner und dessen Assistent Zlatan Bajramovic haben eine andere Ansicht. "Eiche" verdeutlichte das dem "Shaker" mit klaren Worten: "Ich habe ihm gesagt, dass wir ihm die Möglichkeit geben, dass er körperlich fit wird und eine gute Vorbereitung bekommt. Aber: Ich plane nicht mehr mit ihm. Daher war er auch beim Testspiel gegen Frankfurt nicht dabei und wird auch bei weiteren Tests nicht auflaufen."

    Christian Eichner (KSC Trainer) beim Auftakttraining, klammert den Ball.
    Christian Eichner (KSC Trainer) beim Auftakttraining, klammert den Ball. Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    Das ist mehr als ein Hinweis, dass die "Episode KSC" für den Fußballweltenbummler - Pourié spielte für rund 20 Vereine - bald vorbei ist. Für den sehr selbstbewussten Profi, der mit seiner Familie in Sinzheim bei Baden-Baden wohnt, scheint all das nicht nachvollziehbar. Daher: Pourié, dessen Grundgehalt bei 350.000 Euro jährlich liegt, könnte zum Problemfall werden. Ob er mit ins Trainingslager nach Österreich darf? Es könnte Unruhe geben...

    Freudige Entscheidung wird zum teuren Bumerang

    Und es wird deutlich: Eine vor rund einem Jahr freudig verkündete Entscheidung wird zu einem teuren Bumerang. Da erhielt Pourié, der Torschützenkönig in Liga drei war, der aber mit damals 28 Jahren noch nie seine Zweitligatauglichkeit nachhaltig und konstant bewies, beim KSC einen sehr komfortablen Langzeitkontrakt. Geschätztes Grundgehalt: rund 350.000 Euro.

    Sportdirektor Oliver Kreuzer erklärte da zu Pouriés Vertrag: "Wir schauen mit Vorfreude auf das, was noch kommt. Das Bekenntnis für drei weitere Jahre beim KSC ist ein starkes Signal." Dieser Dreijahresvertrag - eine teure Fehleinschätzung. Die nicht erfüllte "Vorfreude" könnte den KSC eine halbe Million Euro an Abfindung kosten.

    Oliver Kreuzer.
    Oliver Kreuzer. Foto: Hasan Bratic/dpa/Archivbild

    Denn, dass der clevere Pourié auf eine ihm zustehende, angemessene Abfindung verzichtet - unwahrscheinlich bis unmöglich. Es wäre schon Abfindung Nummer zwei in der Vorbereitung auf die kommende Saison, die der KSC berappen müsste, denn auch Justin Möbius ließ sich seinen Abgang zum Regionalligisten Münster "vergolden"…

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