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Trauer um Artist Johann Traber: Der Bruder des fliegenden Karlsruher Weihnachtsmanns ist tot

Karlsruhe/ Breisach

Er war der Bruder des fliegenden Karlsruher Weihnachtsmanns: Hochseilartist Johann Traber tot

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    Johann Traber Senior gehörte zu einer der bekanntesten deutschen Artistenfamilien, die für waghalsige Stunts und Weltrekorde berühmt wurde. (Archivbild)
    Johann Traber Senior gehörte zu einer der bekanntesten deutschen Artistenfamilien, die für waghalsige Stunts und Weltrekorde berühmt wurde. (Archivbild) Foto: Thomas Frey/dpa

    Der bekannte Hochseilartist Johann Traber ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren, wie seine Tochter bestätigte. Johann Traber litt demnach bereits seit acht Jahren an einer schweren Krankheit. Er soll in seiner Heimatstadt Breisach beigesetzt werden.

    Traber entstammte der gleichnamigen Artistenfamilie. Die Trabers aus Vogtsburg im Kaiserstuhl (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) zählen zu den bekanntesten deutschen Artistenfamilien mit einer Seiltänzer-Tradition, die seit Generationen für spektakuläre Stunts bekannt ist.

    Hochseilartist Falko Traber ist der fliegende Weihnachtsmann.
    Hochseilartist Falko Traber ist der fliegende Weihnachtsmann. Foto: Dominik Khilji

    Berühmt wurden sie unter anderem durch waghalsige Aktionen auf der Zugspitze und am Stuttgarter Fernsehturm. Mit Motorrädern auf dem Seil haben sie bereits mehrere Weltrekorde aufgestellt. Trabers Bruder Falko ist seit 2012 alljährlich als „fliegender Weihnachtsmann“ auf dem Karlsruher Christkindlesmarkt zu Gast.

    Zwei Unglücke in Familiengeschichte

    Bei den Auftritten der Trabers kam es auch zu zwei Unglücken. Am 16. Mai 1996 stürzte bei einem Weltrekordversuch in Baden-Baden der Traber-Artist Lutz Schreyer aus etwa 16 Meter Höhe von einem Drahtseil in die Tiefe. Er starb drei Tage später im Krankenhaus. Ein Sachverständiger stellte knapp ein Jahr danach fest, dass weder Schreyer noch die Trabers Schuld an dem Unfall hatten. Die Staatsanwaltschaft stellte ihr Ermittlungsverfahren daraufhin ein.

    Am 21. Mai 2006 stürzte Johann Traber Junior im Hamburg in 52 Metern Höhe vom Seil und schleuderte gegen eine Stange. Er lag sechs Wochen im Wachkoma. Unglücksursache war Materialermüdung.

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