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Was zieht Mücken an? So verhindern Sie Stiche

Insekten

Was zieht Mücken an? So verhindern Sie Stiche

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    In den vergangenen Wochen war es warm - ein günstiger Umstand für die Entwicklung der neuen Mücken-Population.
    In den vergangenen Wochen war es warm - ein günstiger Umstand für die Entwicklung der neuen Mücken-Population. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Ob abends auf dem Balkon, am See oder im Schlafzimmer: Im Sommer kann man schnell ungewünschten Besuch bekommen. Denn in der warmen Jahreszeit sind Mücken auf der Suche nach Opfern, denen sie Blut entnehmen können. Dabei sind sie ziemlich lästig und lassen sich nicht leicht vertreiben. Wer jedoch weiß, was die Mücken anzieht und, wie man sich vor Stichen schützt, der kann die kleinen Insekten durchaus fernhalten.

    Was zieht Mücken an?

    Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Mücken vom Licht angezogen werden. Das ist allerdings mehr ein Mythos, denn die kleinen Blutsauger werden vor allem von Wärme angezogen. Auch das Kohlendioxid (CO2), das wir ausatmen, lockt sie an. Zudem ziehen sie Körpergerüche an, wobei manche Menschen häufiger von Mücken gestochen werden als andere. Die Insekten mögen gerne Schweiß aber auch blumige und süße Düfte. Deshalb sollte man sich frisch duschen – aber laut Ökotest kein blumiges Duschgel, Shampoo, Deo oder Parfüm verwenden. Die Insektenforscherin Doreen Werner empfiehlt außerdem, öfter die Bettwäsche zu wechseln. Das reduziert den anlockenden Schweißgeruch, wie sie dem Spiegel sagte.

    So schützt man sich gegen Mückenstiche

    Um die geruchsempfindlichen Blutsauer fernzuhalten, sollte man also bestimmte Düfte nutzen. Folgende Bestandteile in Ölen, Kerzen oder als getrocknete Blätter sowie Früchte können die Mücken vertreiben:

    -Bergamotte

    -Eukalyptus

    -Salbei

    -Sandelholz

    -Zeder

    -Zimt

    -Zitrone

    Der Nabu rät aber davon ab, elektronische Insektenfallen am Balkon oder an der Terrasse aufzustellen. Denn das ausgestrahlte UV-Licht zieht neben Mücken zahlreiche andere Insektenarten an, die durch die Lampen ebenfalls getötet werden. Dem NABU-Experten Julian Heiermann zufolge können sogar Tiere in die Fallen geraten, die auf der Roten Liste stehen.

    Wer auf der Suche nach einem natürlichen Mückenschutz ist, der kann sich laut Ökotest außerdem mit Kokosöl helfen. Reibt man damit die Hände sowie die nicht von Kleidung bedeckten Arm- und Beinpartien ein, hält dies Mücken fern. Man kann es zusätzlich auch in die Haarspitzen einmassieren, was gleich einen positiven Doppeleffekt hat: Es wirkt pflegend für die Haare. Um sich vor den Insekten zu schützen, sollte man dazu helle und weite Kleidung sowie eine lange Hose tragen – etwa aus Leinen.

    Gewisse Pflanzen helfen ebenso, Mücken zu vertreiben:

    -Bergamotte

    -Gewürzlorbeer

    -Katzenminze

    -Lavendel

    -Pelargonie

    -Pfefferminze

    -Salbei

    -Walnussbaum

    -Zitronengras

    -Zitronenmelisse

    Um Mücken nicht anzuziehen, sollte man darauf achten, keine Gefäße mit Wasser draußen stehen zu lassen. So sollte etwa eine Regentonne abgedeckt werden, denn dort legen Mücken ihre Eier ab. Fenster sollte man mit Fliegengittern abdichten und ein Ventilator in der Wohnung kann die lästigen Blutsauger ebenso vertreiben.

    Übrigens: In Deutschland breiten sich immer mehr tropische Stechmücken aus. Nach dem Hochwasser diesen Sommer droht gar eine Mückenplage in Baden-Württemberg und Bayern. Und wer eine dicke Schwellung an der Haut hat, die zu groß für einen Mückenstich ist, könnte von einer Kriebelmücke gebissen worden sein.

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