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Spinnen: Spinnen in Australien: Die gefährlichste Spinne der Welt lebt hier

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Spinnen in Australien: Die gefährlichste Spinne der Welt lebt hier

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    In Australien gibt es gefährliche Spinnen - darunter die Sydney-Trichternetzspinne. Hier lesen Sie mehr über die australischen Krabbeltiere.
    In Australien gibt es gefährliche Spinnen - darunter die Sydney-Trichternetzspinne. Hier lesen Sie mehr über die australischen Krabbeltiere. Foto: Caitlin Vine, dpa (Symbolbild)

    Während es hierzulande vielen bereits vor vergleichsweise harmlosen und kleinen Spinnen graut, hat man es bei einem Urlaub in Australien mit anderen Exemplaren zu tun. Genau das ist für manche ein Grund, das Land mit seinen paradiesischen, weißen Sandstränden nicht besuchen zu wollen. Neben Spinnen warten in Australien schließlich auch Haie, Skorpione, Schlangen oder Quallen.

    Für Arachnophobikerinnen und -phobiker wird allerdings das Vorkommen der vielen Spinnen allein als Grund ausreichen, um von einem Besuch des Landes abzusehen. Tatsächlich leben in Australien die größte Spinnenart sowie die gefährlichste Spinne überhaupt. Wie gefährlich ist damit eigentlich ein Besuch in Down Under? Und wie ist es möglich, dass in Australien Spinnen vom Himmel regnen können?

    Gefährlichste Spinne in Australien

    Weltweit gilt die Sydney-Trichternetzspinne als gefährlichste Spinne überhaupt. Die etwa fünf Zentimeter große Spinne kann laut Bundesamt für Naturschutz mühelos einen Menschen töten. Schuld daran sind ihre recht langen, spitzen Zähne, mithilfe derer sie ihr Gift in die menschliche Haut injizieren kann.

    Normalerweise präferiert die Spinne Wälder als ihren natürlichen Lebensraum. Dort kann sie Wohntunnel in den schattigen Boden graben und diese mit Spinnenseide ausfüllen. Für die Trichternetzspinne stellen diese Tunnel ihr Zuhause dar, in dem sie sich den Großteil ihres Lebens über aufhält. Findet sie in den Gärten der Menschen aber ähnlich kühle Böden und schattenspendende Pflanzen vor, siedelt sie sich auch dort an.

    Das macht die Spinne noch gefährlicher - und beschert ihr auch den Namen Sydney-Trichternetzspinne. Sie lebt im Umkreis der australischen Großstadt Sydney und wird dort besonders in der Paarungszeit von Menschen gesichtet. Sind die männlichen Spinnen auf der Suche nach einer Partnerin, kommt es öfter zum Aufeinandertreffen mit Menschen. Grundsätzlich sind die Tiere in dieser Zeit als angriffslustiger anzusehen.

    Allerdings sollte an dieser Stelle angemerkt werden, dass es schon lange nicht mehr zu dem Tod eines Menschen durch eine Sydney-Trichternetzspinne gekommen ist. Grund dafür ist das inzwischen entwickelte Gegengift.

    Wie gefährlich sind Spinnen in Australien?

    Wie aber sieht es in der Gesamtbetrachtung aus? Wie gefährlich ist ein Urlaub in Australien mit Blick auf die zahlreichen achtbeinigen Bewohner? Einer Studie der Universität Melbourne zufolge, muss man sich - ähnlich wie auch bei der Sydney-Trichternetzspinne - weniger Gedanken machen, als zunächst vermutet. Die Studie zeigte, dass in einem 13-jährigen Zeitraum kein einziger Tod durch eine Spinne verzeichnet werden konnte.

    Im Gegensatz dazu gab es 27 Todesfälle durch Schlangen und 25 Fälle, die im Zusammenhang mit Bienen stehen. Allerdings ist die Anzahl an Krankenhausaufenthalte, die auf tierische Angriffe zurückzuführen sind, im Fall von Spinnen ähnlich hoch wie bei Bienen, Wespen oder Hornissen - und deutlich höher als bei Schlangen. Fast 12.000 Übernachtungen in der Zeit von 2001 bis 2013 sind mit Spinnenangriffen in Verbindung zu bringen.

    Australien: Die größte Spinnenart lebt hier

    Wie es in einem Erfahrungsbericht eines Australiers auf travelbook.de heißt, werden die in Australien lebenden Riesenkrabbenspinnen ganze vierzig Zentimeter groß. Dabei ist die Rede von ihrer Beinspannweite - nicht ihrem Körper. Zu diesen Spinnen zählen etwa die Huntsman-Spinne oder auch die Rotrückenspinne, die zur Gattung der Echten Witwen gehört.

    Trotz ihrer stolzen Größe sind die Achtbeiner jedoch verhältnismäßig harmlos und nicht bedrohlich - sondern sogar eher als nützlich anzusehen. Werden sie an den Wänden in der eigenen Wohnung entdeckt, würden viele Australier die Spinnen dort sitzen lassen. Schließlich fressen sie allerhand Ungeziefer wie Wespen, Mücken und sonstige Insekten.

    Spinnenregen in Australien - was ist das?

    Noch dazu ist es möglich, dass es in Australien auch Spinnen regnet. Laut National Geographic wird dieser Spinnenregen im Englischen als „mass ballooning events“ bezeichnet. Von einem erhöhten Punkt aus sondern die Spinnen Stränge aus Spinnenseide ab und können so durch Luftströmungen angehoben werden - und fliegen.

    Um sich beispielsweise vor dem Ertrinken zu retten, nutzen Spinnen im Kollektiv diese Taktik. Da hierbei binnen kurzer Zeit viel Spinnenseide produziert wird, sieht die Landschaft danach wie von Schnee berieselt aus - alles ist von Seide überzogen.

    Auch wenn viele die Vorstellung von tausenden fliegenden Spinnen erschaudert, handelt es sich dabei durchaus um ein beeindruckendes Naturschauspiel.

    Sie sind interessiert an mehr Artikeln zu Spinnen? Hier lesen Sie, welche die fünf größten Spinnen sind, die in Deutschland leben und wo man hierzulande Giftspinnen antreffen kann.

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