Sie sind klein, grau und äußerst unbeliebt - Silberfische. Oft begegnen uns die Tierchen in feuchten Räumen wie dem Bad oder in dunklen Ecken der Küche. Während sich viele Menschen vor den grauen Sechsbeinern einfach ekeln, fragen sich andere gleichzeitig: Sind Silberfische auch gefährlich? Ob wir uns tatsächlich vor den Krabblern in Acht nehmen sollten, erfahren Sie hier.
So gefährlich sind Silberfische
Silberfische gelten als Materialschädlinge. Das heißt: Sie können in einzelnen Fällen unsere Lebensmittel befallen oder alte Zeitungen und Papiere anfressen. Ansonsten ernähren sich die Tierchen von Hausstaubmilben, Haaren und Schuppen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet.
Für uns Menschen gilt also: Silberfische stellen keine Gesundheitsgefahr dar. Laut dem Gesundheitsmagazin der AOK übertragen sie keine Krankheitserreger und sind entsprechend harmlose Mitbewohner in den eigenen vier Wänden. Die Tiere haben laut dem Anbieter für Schädlingsbekämpfungsmittel, Silberkraft, auch keine Giftdrüsen und können entsprechend kein Gift absondern. Auch für Babys oder Haustiere sind die Krabbler nicht gefährlich.
Für Allergiker können Silberfische gar nützlich sein, wenn sie die für sie gefährlichen Hausstaubmilben verputzen. Zudem zeigen uns Silberfische Probleme in unseren vier Wänden an, wie etwa feuchte Ecken oder Schimmel.
Das kann man gegen Silberfische tun
Wer die Tiere dennoch loswerden möchte, kann sich einige nützliche Tipps zu Hilfe nehmen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen stellt dazu auf ihrer Website einige Möglichkeiten vor:
- Hausmittel, mit denen man Silberfische in eine Falle locken kann, sind etwa Zucker, Honig oder Stärke.
- Auch mit fertigen Köderdosen lassen sich die Tiere fangen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Häufig enthalten fertige Präparate giftige Chemikalien.
- Auch all jene Ritzen abzudichten, aus denen die Silberfische in der Nacht herauskrabbeln, hilft gegen einen Befall.
- Im Badezimmer kann man zudem regelmäßig kochendes Wasser in die Abflüsse schütten und sie nachts mit einem Stöpsel abdichten.
Wenn diese Tipps nicht weiterhelfen oder der Befall außergewöhnlich stark oder lang anhaltend ist, sollte man sich laut Verbraucherzentrale an eine professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma wenden.
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