Aktualisierung, 8.06 Uhr: 230 Teilnehmer protestieren gegen AfD
Nach Polizeiangaben nahmen etwa 230 Personen an der Demo vor der Schwarzwaldhalle teil. Der Protest sei ruhig verlaufen, teilt die Polizei mit. 50 Teilnehmer wurden ursprünglich erwartet.
20. Februar, 7 Uhr: AfD erhält Einladung zum KIT-Festakt
Das KIT feiert 200-jähriges Bestehen. Etwa 3.000 Personen werden zu den Feierlichkeiten am 20. Februar in der Schwarzwaldhalle und Gartenhalle erwartet. Darunter geladene Gäste aus dem KIT, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. So steht es auf der Webseite der Uni - auch AfD-Politiker sollen zur Feier kommen. Die Karlsruher Studis wollen dagegen demonstrieren.
- Wann: 20. Februar, 17 Uhr
- Wo: Schwarzwaldhalle Karlsruhe
"Wir Studis werden das nicht akzeptieren"
"Das Karlsruher Institut für Technologie hat Funktionäre der AfD eingeladen. Unter anderem Marc Bernhard, welcher Autor der 'Abschiebetickets' ist und damit bundesweit für Angst und Entsetzen gesorgt hat. Wir Studis werden das nicht akzeptieren und haben Protest angemeldet", heißt es in einem Instagram-Post der Hochschulgruppe SDS Karlsruhe.
Zudem läuft seit Dienstag eine entsprechende Online-Petition, die am Mittwochmittag (Stand: 12 Uhr) über 4.000 Unterschriften fasst. Darin fordern sie die "unverzügliche Rücknahme der Einladung", da die Forderungen der AfD in einem "deutlichen Widerspruch zu den Idealen einer weltoffenen und modernen Universität stehen." Die Petition soll anschließend dem KIT-Präsidenten, Jan S. Hesthaven, übergeben werden.
Marc Bernhard kommt nicht
Auf Nachfrage von ka-news.de bestätigt die Universität, dass AfD-Mitglieder zur Veranstaltung eingeladen wurden.
"Das KIT hat mehr als 2.000 Gäste geladen, darunter Vertreter und Vertreterinnen der im Bundestag vertretenen Parteien. So auch AfD-Mitglieder aufgrund ihres politischen Mandats. Als öffentliche Institution ist das KIT gesetzlich zur politischen Neutralität verpflichtet", heißt es in einer E-Mail an die Redaktion. Wer laut KIT allerdings nicht teilnehmen wird, ist der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Marc Bernhard. Warum der 53-Jährige nicht zum Fest kommt, wird nicht erläutert.