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Ist Vitamin B12 gut für die Gelenke?

Vitamin B12

Ist Vitamin B12 gut für die Gelenke?

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    Ein Mangel an Vitamin B12 kann Nervenschäden verursachen. Doch wie wirkt sich das auf die Gelenke aus?
    Ein Mangel an Vitamin B12 kann Nervenschäden verursachen. Doch wie wirkt sich das auf die Gelenke aus? Foto: Khunatorn, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Vitamin B12 erfüllt viele wichtige Funktionen in unserem Körper und ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Doch hat der Mikronährstoff auch eine positive Wirkung auf unsere Gelenke? Dieser Artikel zeigt, wozu Vitamin B12 gut ist, welchen Einfluss das wasserlösliche Vitamin auf unsere Gelenke hat und welche weiteren Vitamine förderlich für die Gelenkgesundheit sind.

    Welche Funktionen erfüllt Vitamin B12 im Körper?

    Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, umfasst der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge eine Gruppe von Verbindungen mit gleicher Wirkung. Für unseren Körper ist es lebenswichtig, da es an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist:

    • Vitamin B12 sorgt für die Bildung neuer Blutkörperchen.
    • Vitamin B12 unterstützt die Teilung und das Wachstum von Zellen.
    • Vitamin B12 baut den schädlichen Stoff Homocystein ab.
    • Vitamin B12 hält den Homocystein-Spiegel im Blut im Gleichgewicht.
    • Vitamin B12 ist an der DNA-Synthese beteiligt.
    • Vitamin B12 hilft beim Abbau von Fettsäuren und Aminosäuren.

    Ist Vitamin B12 gut für die Gelenke?

    Vitamin B12 spielt laut dem MSD Manual zudem eine wesentliche Rolle für die Nervenfunktion, insbesondere für die Erhaltung gesunder Nervenfasern. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Nervenschäden führen, die auch als Neuropathien bezeichnet werden. Diese äußern sich häufig in folgenden Symptomen:

    1. Kribbeln bis hin zu Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen
    2. Muskelschwäche
    3. Koordinationsstörungen im Körper
    4. Verlust von Reflexen
    5. Verwirrungsgefühle
    6. Demenz

    Doch wie hängen Nervenschäden mit den Gelenken zusammen? Unsere Gelenke sind, wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erklärt, bewegliche Verbindungen zwischen unseren Knochen. Sie sind von einer Gelenkkapsel umgeben, die aus einer inneren und einer äußeren Schicht besteht. Die innere Schicht enthält Blutgefäße und viele Nerven, die dem Gehirn melden, in welcher Stellung sich das Gelenk befindet und ob Schmerzen auftreten.

    Eine spezielle neuropathische Erkrankung ist die neuropathische Arthropathie. Bei dieser Gelenkerkrankung sind nach Angaben des MSD Manuals die Nerven, die das Gelenk versorgen, geschädigt. Durch diese Nervenschädigung kann das Gelenk keine Schmerzen mehr spüren und auch keine genaue Lage wahrnehmen, was zu wiederholten, unbemerkten Verletzungen und Überlastungen führt. Dies kann die Gelenke schädigen und Schmerzen verstärken. Vitamin B12 kann also indirekt wichtig für den Schutz der Gelenke sein, weil es Nervenschäden vorbeugt, die zu Gelenkerkrankungen wie der neuropathischen Arthropathie führen können.

    Gelenkschmerzen: Welche Vitamine helfen dagegen?

    Neben Vitamin B12 gibt es weitere Vitamine, die sich positiv auf die Gelenkgesundheit auswirken können. Besonders bei Erkrankungen wie Arthrose spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, wie das Knorpelzentrum Wien betont. Folgende Vitamine tragen zum Erhalt von Knorpel, Knochen, Bindegewebe und Gelenken bei:

    Neben diesen Vitaminen können nach Angaben des Knorpelzentrums Wien auch andere Mikronährstoffe wie Kupfer, Mangan, Zink und Selen die Gelenke unterstützen. Ebenso fördern Glucosamin, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagen die Struktur und Funktion der Gelenke, unterstützen den Knorpelaufbau und verbessern die Gelenkschmierung.

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