Ein sonniger Herbst und Winter lädt zu vielen Outdoor-Aktivitäten ein: Man geht wandern, werkelt im Garten oder fährt in die Berge, um beim Skifahren den ersten Schnee zu genießen. Häufig geht es mit dem Auto auf solche Herbst-Ausflüge. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Schuhwerk beim Autofahren aus? Darf man mit Ski- oder Wanderschuhen Autofahren?
Herbst und Winter: Welche Schuhe darf man beim Autofahren tragen?
Für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten braucht man spezielles Schuhwerk, um sich sicher bewegen zu können. Wanderschuhe sind bei anspruchsvollen Bergwanderungen essenziell. Skischuhe werden beim Skisport benötigt. Und auch Gummistiefel können bei matschigem Untergrund der ideale Helfer sein. Zum Autofahren eignen sich all diese Schuharten jedoch nicht. Laut dem Auto Club Europa (ACE) fehle es bei klobigen Schuhen mit dicker Sohle und steifem Schaft, wie sie Wander- oder Skischuhe haben, am nötigen Gefühl für die Pedale. So rutscht man unter Umständen auch leichter ab.
Die Experten des ACE empfehlen stattdessen, mit festen, rutschfesten Schuhen zu fahren. Es sei ratsam, ein passendes Paar, wie etwa Sportschuhe, für die Fahrt im Herbst und Winter griffbereit im Auto zu haben. So kann man die Schuhe für die Fahrt wechseln. Outdoor-Schuhe sind nur dort zu tragen, wo sie den nötigen Halt und Schutz bieten.
Übrigens empfiehlt der ACE auch offene, locker sitzende oder hochhackige Schuhe nicht zum Autofahren. Sie würden zu wenig Halt auf den Pedalen bieten. Auch Flip-Flops oder das Barfußfahren eignen sich nicht als Alternative für festes Schuhwerk. Wer barfuß Auto fährt oder Flip-Flops trägt, für den sei es deutlich schwieriger, bei einer Notbremsung schnell Druck auf das Bremspedal zu bringen. So können laut ACE beim Bremsvorgang entscheidende Meter fehlen.
Falsches Schuhwerk beim Autofahren: Was sind die Folgen?
Für gewerbliche Fahrten gibt es laut ACE bestimmte Anforderungen an das Schuhwerk, an die man sich halten muss. Für private Fahrten ist keine konkrete gesetzliche Regelung in der Straßenverkehrsordnung festgesetzt. Dennoch müssen auch private Autofahrende stets die Kontrolle über ihr Fahrzeug sicherstellen. Und das sei nicht mit allen Arten von Schuhen möglich.
Die Folgen bei falschem Schuhwerk können sein, dass die Vollkaskoversicherung im Falle eines Unfalls wegen grober Fahrlässigkeit die Leistungen kürzt. Das kann zum Beispiel dann eintreten, wenn nachgewiesen werden kann, dass der Fahrer aufgrund des falschen Schuhwerks zu spät gebremst hat.
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