Die Ideen, wohin Geld gespendet werden soll, kommen meistens von der Stadt, die die Projekte vermittelt, wie Daniel Müller vom Missionswerk Karlsruhe berichtet. Neben dem Mittagstisch der Karlsruher Kinder- und Jugendzentren "mp 13", wurde 2012 auch die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Städtischen Klinikums Karlsruhe unterstützt.
Über einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro für die Einrichtung eines neuen Sportraums durfte sich Klinikdirektorin Martina Pitzer im Februar freuen. Schon bei früheren Spenden war es dem Missionswerk, einer überkonfessionellen Freikirche und Stiftung mit internationaler Sozialarbeit, wichtig, in lokale Projekte zu investieren, die für Kinder und Jugendliche eine nachhaltige Wirkung haben. Deshalb war man sich bei der diesjährigen Entscheidung für einen geeigneten Spendenzweck schnell einig. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf ein therapeutisches Projekt. "Das Missionswerk setzt seine akruelle Spende für die Einrichtung eines Fitnessraumes für Kinder und Jugendliche in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie ein", erklärte Daniel Müller, Geschäftsführer und Vorstand des Missionswerkes Karlsruhe, im Rahmen der Scheckübergabe. Isolde und Daniel Müller erhoffen sich, dass durch Kraft- und Ausdauertraining die Fitness und Beweglichkeit der erkrankten Kinder verbessert und dadurch auch ihr Selbstwertgefühl gestärkt wird.
"Helfen - ohne Ansehen der Religion"
"Regelmäßige körperliche Aktivitäten und Sport können der Entstehung von seelischen Störungen vorbeugen und sie können auch bestehenden Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen entgegenwirken", erklärte auch die über die hohe Spende erfreute Klinikdirektorin. Ihren Angaben zu Folge kann Sport die Stimmung anheben, das Selbstbewusstsein stärken und die Stressbelastbarkeit verbessern. Auch Bürgermeister Klaus Stapf, in seinem Amt auch für die Einrichtungen des Städtischen Klinikums verantworlich, zeigte sich erfreut über die Spende des Missionswerks: "Dank solcher Spenden können wir die neu erbaute Klinik mit Spiel- und Sportgeräten ausstatten, solche Investitionen sind nämlich nicht über die Fördermittel des Landes oder über die Vergütungen der Krankenhausleistungen durch die Krankenkassen abgedeckt, sie müssen von der Klinik selbst aufgebracht werden".
Beim Besuch der Einrichtung war sich auch das Ehepaar Müller schnell sicher: "Mit der Spende können wir dem Herzensanliegen des Missionswerks, unserer Heimatstadt Karlsruhe etwas Gutes zu tun, nachkommen. Darüber hinaus können wir damit im Namen des Missionswerkes, die biblische Botschaft in Taten umsetzen – ohne Ansehen der Person oder der Religion."