Karlsruhe: Geschäftsführer Hannes Hasslinger vom PSSST Bettenhaus: "Ich habe hier sehr viel Herzblut reingesteckt!"
Karlsruhe
Geschäftsführer Hannes Hasslinger vom PSSST Bettenhaus: "Ich habe hier sehr viel Herzblut reingesteckt!"
Hannes Hasslinger ist ein grundsympathischer Mensch, hat das (Karlsruher) Unternehmen PSSST Bettenhaus über zehn Jahre kompetent geleitet und mitaufgebaut. Aber: Jetzt ist Schluss. Wegen Geschäftsaufgabe.
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Geschäftsführer Hannes Hasslinger vom PSSST Bettenhaus: "Ich habe hier sehr viel Herzblut reingesteckt!"Foto: PSSST Bettenhaus Hasslinger
Das PSSST Bettenhaus ist eine echte Karlsruher Institution in den Bereichen Matratzen, Lattenroste, Kissen und Decken - wir haben ja schon ausführlich berichtet! Aber: Wie geht es weiter mit dem kreativen und ideenreichen Unternehmen? Wir haben ausführlich mit dem 33-jährigen Geschäftsführer Hannnes Hasslinger gesprochen!
ka-news.de: Nach all den Jahren - wie lautet Ihr Fazit?
Hannes Hasslinger: Es hat trotz teilweise schwieriger Umstände (beispielsweise die Corona-Krise) auch immer Spaß gemacht! Wir haben es tatsächlich geschafft, unseren Kunden besseren Schlaf zu bringen, davon bin ich fest überzeugt. Aber: Der Standort wird nicht weitergeführt, weil der Mietvertrag ausläuft und wir auch keinen Nachfolger gefunden haben. Der Standort wird also leider nach weit über 25 Jahren geschlossen - wir haben ja 1998 angefangen!
Am 30. September 2025 ist definitiv Schluss, dann werden die Pforten geschlossen. Der Schlussverkauf läuft übrigens bereits, dieser Räumungsverkauf geht bis 30. Juni, da muss ich schauen, ob es noch ein paar Restposten gibt, die werden dann im Juli hoffentlich (ab)verkauft. Sodass ich dann den ganzen August Zeit habe, "klar Schiff zu machen". Es gibt auch einen Sale, hier wird es auf unsere Ware bis zu 60 Prozent Rabatt geben - perfekt auch für unsere Stammkunden!
Foto: PSSST Bettenhaus Hasslinger
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge geht es wohl zu Ende ...
Ja, genau (lacht). Ich freue mich natürlich auf das Neue, was da kommt. Es wird eine aufregende Zeit für mich. Ich habe ganz viel Herzblut ins Bettenhaus gesteckt, es war demnach auch keine leichte Entscheidung, zu sagen: "Ich mach es nicht weiter!" Ich sehe meine Zukunft (familiär und beruflich) aber im Saarland.
Wie geht es weiter mit dem PSSST Bettenhaus?
An diesem Standort gibt es definitiv kein Bettenhaus mehr. Es liegt in der Hand des Franchise-Gebers, das ist in diesem Fall mein Vater - der hat das aktuell noch nicht geplant. Alle (Ausstellungs-)Stücke müssen ja irgendwie raus, das heißt, der Laden muss komplett leer werden. Ich hoffe, ich bekomme alles weg (lacht).
Wenn es Restposten gibt, muss ich natürlich schauen, was kann man damit machen. Es gibt sogenannte Warenverwerter, die dann Waren aufkaufen, natürlich unter meinem Einkaufspreis. Man kann man sich zum Beispiel aber auch überlegen, gewisse Exponate einfach zu spenden - das wäre dann eine schöne Variante, auch etwas zurückzugeben! Meine Hoffnung ist es aber indes, dass alles leer wird! Es ist eben ein totaler Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe.
Wichtig auch: Meine Kunden lagen/liegen mir sehr am Herzen, ein bisschen traurig bin ich schon, das hier aufzugeben. Aber: Ich bin halt keiner, der auf Dauer sein Lebenswerk im Einzelhandel sieht, so stelle ich mir mein Leben einfach nicht vor. Man kommt da sehr schnell in einen (ungesunden) Trott rein, hat darüber hinaus auch nicht gerade die schönsten Arbeitszeiten.
Foto: PSSST Bettenhaus Hasslinger
Aber: Ich schließe das Bettenhaus ausdrücklich nicht wegen meiner Kunden, ich möchte, dass wir uns freuen, wenn alle kommen, wollen das Ende feiern. Es sind überdies echte und keine Mond-Rabatte, Bettgestelle und Matratzen beispielsweise werden bis zu 60 Prozent reduziert sein - es gibt final wirklich tolle Produkte zu kaufen, dies zu bewährter Qualität!