Ein eigenes Stadtteilwappen war der Traum des ehemaligen ersten Vorsitzenden der Südweststadt Jürgen Rothe, der im vergangenen Jahr verstarb. Darum wurde Riana Pohl, eine Diplomgrafikdesignerin aus dem Stadtteil gebeten, ein Wappen zu gestalten. Zuerst war nur die Hirschbrücke geplant, doch es fehlte noch ein Hingucker. Der erste Vorsitzende Jürgen Sickinger hatte die Idee mit dem Treibrad einer Lokomotive. Damit wird, wenn auch mit 160-jähriger Verspätung, die Leistung der in der Südweststadt beheimateten Maschinenfabrik "Keßler & Martiensen" gewürdigt.
Mehr Identität für die Südweststadt
Die Hirschbrücke in der Südweststadt (Foto: ka-news) |
Die stilisierte Hirschbrücke nimmt Bezug auf den gelben "Fidelitas-Balken" im Stadtwappen, kehrt jedoch dessen Verlauf um. Dadurch und durch die perspektivische Darstellung der Brücke ergibt sich nahezu ein Pfeil, der in Richtung Südwest zeigt. In Zukunft wird das neue Wappen auch auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe unter den Stadtteilwappen zu finden sein.
Der Bürgerverein möchte mit diesem Wappen mithelfen der Südweststadt mehr eigene Identität zu geben und ein Erkennungszeichen zu schaffen, so der Vorsitzende Sickinger. "Das war eine richtige Herausforderung für mich - wer macht denn heute noch ein Wappen", freute sich Grafikerin Pohl über die Aufgabe, das neue Wappen zu gestalten.