"Karlsruhe hat auch in Krisenzeiten eine stabile Wirtschaft, wir sind weniger als andere Großstädte betroffen. Gerade die vielen kleinen Unternehmen nutzen jetzt ihre Möglichkeiten", sagte Erich Geißler von der Wirtschaftsförderung der Stadt. Das lässt sich auch anhand der Beschäftigtenzahlen in der 52. Ausgabe des Wirtschaftsspiegels nachlesen, der ab morgen im Rathaus, den Bürgerbüros und den Ortsverwaltungen ausliegt.
Rund 50.000 kreative Köpfe arbeiten in der Region
Unter dem Oberbegriff "Kreativität und Wirtschaft" zeigt das Heft das Potenzial der Region als technologisches und kreatives Zentrum mit großer Wirtschaftskraft auf. Der Begriff Kreativität ist dabei sehr weit gewählt, er umfasst die Bereiche Architektur, Film- und Rundfunk, aber auch die Werbebranche und große Internet-Dienstleister.
Alles in allem arbeiteten in und um Karlsruhe rund 50.000 Menschen in 4.000 Unternehmen im kreativen Sektor, so Finanz- und Wirtschaftsbürgermeisterin Margret Mergen: "Wir glauben, die Kreativwirtschaft zieht viele kluge Köpfe nach Karlsruhe." Wichtig sei es nun, diese nicht an andere Zentren wie Berlin zu verlieren und sie bei ihren Vorhaben in der Region zu fördern.
Heft zeigt Karlsruhe als innovatives und kreatives Zentrum
Deutlich wird im Wirtschaftsspiegel aber auch: Vollkommen von der Krise verschont geblieben ist die Region nicht. Die Menschen sind verunsichert, bangen um ihre berufliche Zukunft. Das ist auch den Verantwortlichen bewusst. "Was uns möglicherweise länger als die Finanzkrise selbst beschäftigen wird ist, das verlorene Vertrauen der Menschen zurück zu gewinnen. Wir müssen den Menschen in unserem Land Verlässlichkeit bieten", schreibt Oberbürgermeister Heinz Fenrich im Vorwort.
Daher zeigt der Wirtschaftsspiegel auf, was Karlsruhe zu bieten hat: Innovative Branchen, Unternehmen und Institutionen werden vorgestellt, die vielfältige Kulturszene hervorgehoben und große künftige Projekte der Stadtentwicklung aufgezeigt.