Den Europäischen Hof als Keimzelle des Hotel-Imperiums beträfe ein Steigenberger-Verkauf vermutlich nur in den Namensrechten, denn er wurde 2007 an die Deutsche Lands Gruppe veräußert und wird seitdem nur noch unter der Flagge Steigenberger betrieben. Steigenberger betreibt insgesamt 82 Hotels, erzielte aber 2007 bei einem Umsatz von 484 Millionen Euro nur einen Überschuss von 200.000 Euro. In dieser unbefriedigenden Ertragslage dürfte das Motiv für einen Verkauf durch die Eigentümerinnen zu finden sein, über den schon seit langem spekuliert wird.
Marriott ist mit weltweit rund 3.000 Hotels und einem Umsatz von 13 Milliarden Dollar (2007) einer der größten Hotelkonzerne, in Deutschland aber auf Platz sieben eher schwach vertreten. Die Übernahme der Nummer zwei Steigenberger, würde die hiesige Position also schlagartig stärken.