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Karlsruhe: Turbulenzen bei badischer Weinwerbung: Chef Nöhren gefeuert

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Turbulenzen bei badischer Weinwerbung: Chef Nöhren gefeuert

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    Von der Sonne verwöhnt - aber die Erzeuger badischen Weins sind über die Werbung tief zerstritten
    Von der Sonne verwöhnt - aber die Erzeuger badischen Weins sind über die Werbung tief zerstritten Foto: ps

    Nöhren war bis Anfang 2007 anerkannt erfolgreich als Chef der Oberkircher Winzergenossenschaft tätig. Er übernahm die Geschäftsführung der der Weinwerbezentrale der badischen Winzergenossenschaften (WWZ), die früher mit dem Markenzeichen Sonnenmännchen und dem Slogan "Badischer Wein – von der Sonne verwöhnt“ Imagekampagnen für das Anbaugebiet organisiert.

    Nöhren: Trennung ohne Begründung

    Seit Jahren ist etlichen Winzergenossenschaften die Abgabe zur Finanzierung des gemeinsamen Marketings ein Dorn im Auge, weil sie den direkten Nutzen für sich nicht erkennen können. Folglich traten einige von ihnen aus dem WWZ aus. Anfang 2009 wurde die Badischer Wein GmbH gegründet. Gesellschafter sind die WWZ sowie die Weingüter und Kellereien, die sich als Weinwerbungsbeteiligungs-GbR erstmals an der gemeinschaftlichen Werbung für den badischen Wein beteiligten.

    Wie Nöhren laut "Badische Zeitung" sagte, sei ihm eine Begründung für die Trennung vom Vorstandschefs der WWZ, Roland Leininger, im Hauptberuf Geschäftsführer des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil, nicht mitgeteilt worden.

    Empört über das Vorgehen zeigte sich der Aufsichtsrat der WWZ in Karlsruhe. Vorsitzender Hartmut Basler sagte, der Aufsichtsrat werde der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat nicht beiwohnen. Leininger wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern. Er bedaure lediglich, dass etwas "durchgesickert" sei.

    Die Nachfolgerin Nöhrens wird Sonja Höferlin. Sie war 1986/87 Badische Weinkönigin und ist seit einigen Jahren Direktorin des Würzburger Weingutes Bürgerspital. 

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