Nur logisch also, dass sich Stegmeier für eines der Atriumsgebäude in der Emmy- Noether-Straße entschieden hat: die vier Galerien mit den gegenüberliegenden Ausstellungswänden liefern den richtigen Rahmen für diese „Gegenüberstellung“. Die bereits achte Ausstellung in der Reihe „Kunst im Technologiepark“ wird am 1. April um 18 Uhr eröffnet und kann immer montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr bis zum 1. Juni besichtigt werden. Die künstlerische Geburtsstunde der Marie Stegmeier lässt sich genauestens bestimmen. Es war der 24. Januar des Jahres 2004. An einem sonnigen Samstagnachmittag entdeckte sie während eines ausgedehnten Spazierganges im elsässischen Wissembourg an einer Hausfassade einen Weinstock. Dieser war nicht abgeerntet worden. Seine Anmutung faszinierte die Künstlerin, und es entstand ihre erste digitale Fotoaufnahme. Nur wenige Meter entfernt beobachtete Marie Stegmeier am Wehr der Waschanlage ein seltsames Treibgut auf der Wasseroberfläche, das sich durch die leichte Strömung ständig veränderte. Der Eintritt in das fotografische Schaffen war vollzogen. Seitdem ist die Kamera zu einer ständigen Begleiterin geworden.
Karlsruhe