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Karlsruhe: Techniker Krankenkasse zieht Bilanz: Mitglieder erhalten 2014 erneut 80 Euro Dividende

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Techniker Krankenkasse zieht Bilanz: Mitglieder erhalten 2014 erneut 80 Euro Dividende

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    Die Techniker Krankenkasse (TK) schüttet eine Dividende von 80 Euro für das Jahr 2014 aus. Deutschlandweit betreut die Krankenkasse rund neun Millionen Kunden.
    Die Techniker Krankenkasse (TK) schüttet eine Dividende von 80 Euro für das Jahr 2014 aus. Deutschlandweit betreut die Krankenkasse rund neun Millionen Kunden. Foto: Malte Christians

    Bundesweit sind rund neun Millionen Menschen bei der TK versichert, davon 6,6 Millionen als beitragszahlende Mitglieder. Diese bekommen von der TK für das Jahr 2014 erneut eine Dividende von 80 Euro ausbezahlt. Rund 1,93 Milliarden Euro, und damit 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr, gab die TK im Jahr 2013 für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten in Baden-Württemberg aus.

    Krankenhaussektor bleibt weiter größtes Ausgabenfeld

    Rein rechnerisch erhielt jeder TK-versicherte Baden-Württemberger medizinische Leistungen im Wert von 1.970 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von rund 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 448 Millionen Euro (23 Prozent) gingen an die niedergelassenen Ärzte, 175 Millionen Euro an die Zahnärzte (neun Prozent). Die Kosten für Arzneimittel beliefen sich auf 325 Millionen Euro (17 Prozent).

    Der größte Einzeletat entfiel mit 590 Millionen Euro traditionell auf den Krankenhaussektor (31 Prozent). "Da wir fast jeden dritten Euro für die Krankenhäuser ausgeben, sollte die Qualität der Versorgung eine größere Rolle bei der Landeskrankenhausplanung spielen, also bei der Frage, welches Krankenhaus eine Erlaubnis zur Behandlung von Patienten in welchem Fachbereich bekommt", erklärt Nicole Battenfeld, Sprecherin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg.

    "Die Qualität der Krankenhäuser im Land ist laut unserer regelmäßigen Patientenbefragung überdurchschnittlich gut, aber es gibt auch Kliniken, die in manchen Disziplinen Mängel aufweisen", so Battenfeld weiter. Bei den Arzneimitteln sieht die TK einen Trend hin zur Verordnung hochpreisiger Krebsmedikamente sowie teurer Präparate zur Steuerung des Immunsystems.

    "Diese beiden Medikamentengruppen machen mittlerweile rund 20 Prozent der gesamten Arzneikosten in Baden-Württemberg aus. Vor zehn Jahren waren es noch weniger als zehn Prozent", sagt Battenfeld. Aus Sicht der TK ist dies ein klarer Beleg dafür, dass schwerkranke Patienten vom medizinischen Fortschritt profitieren. "Die gesetzliche Krankenversicherung lässt Krebspatienten nicht im Stich", so die TK-Sprecherin.

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