Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) besteht weiterhin auf "deutlichen Reallohnsteigerungen". "Die Erwartungshaltung der Großhandelsbeschäftigten, endlich an den hervorragenden Umsatz- und Ertragsentwicklungen der letzten Jahre beteiligt zu werden, ist groß. Die Stimmung ist deshalb kämpferisch und streikfreudig", so Schark.
Bei den Beschäftigten bestehe ein erheblichen Nachholbedarf: Sie hätten in den letzten Jahren reale Einkommensverluste hinnehmen müssen und mitgeholfen die Wirtschaftskrise zu überwinden. 2010 seien die Großhandelsumsätze real wieder um 10,2 Prozent gewachsen - fast doppelt soviel wie in den anderen Branchen Baden-Württembergs.
Zwar seien die außergewöhnlich guten Umsatz- und Ertragszahlen des Groß- und Außenhandels von den Arbeitgebern nicht bestritten worden, trotzdem wiesen sie die Forderung der Gewerkschaft von 5,5 Prozent zurück. Stattdessen hätten sie ein Angebot vorgelegt, das noch hinter der aktuellen Inflationsrate von 2,4 Prozent liege. Als nächster Verhandlungstermin ist der 20. Mai angesetzt.