Besonders positiv wird von den Experten die Lage am Arbeitsmarkt beurteilt: Karlsruhe weise nicht nur eine allgemein relativ niedrige Arbeitslosenquote auf, sondern könne auch einen vergleichsweise niedrigen Anteil älterer Arbeitsloser sowie eine geringe Jugendarbeitslosigkeit verbuchen. Hinzu kämen eine hohe Ausbildungsplatzdichte - im Durchschnitt kommen 103,7 Ausbildungsplätze auf 100 nachfragende Personen - sowie ein geringer Anteil von Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss, so die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung.
Eine Umfrage unter Unternehmen ergab außerdem eine insgesamt hohe Zufriedenheit mit der Standortentscheidung und den Erwartungen zur Standortentwicklung. Darüber hinaus verweist die Wirtschaftswoche auf die in den letzten Jahren positive Einwohnerentwicklung von Karlsruhe. Verbesserungspotenziale werden bei der Betrachtung der Entwicklungsdynamik in den Jahren 2004 bis 2008 gesehen. Insbesondere die Entwicklung des Bruttoinlandprodukts und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den wissensintensiven Dienstleistungen zeigten im Betrachtungszeitraum relativ geringe Zuwächse.
Spitzenplatz für Karlsruhe beim Ranking "Cityregionen"
In einem Sonderranking wurden die 20 einwohnerstärksten "Cityregionen" anhand der Indikatoren verfügbares Einkommen, Einkommenssteuerkraft, Arbeitslosenquote sowie Arbeitsplatzversorgung miteinander verglichen. Hier erreichte die Cityregion Karlsruhe, bestehend aus Karlsruhe, dem Landkreis Karlsruhe, den Landkreisen Rastatt, Baden-Baden, Landau, Germersheim und dem Landkreis Südliche Weinstraße, nach den Metropolen München, Stuttgart und Frankfurt mit Rang vier einen Spitzenplatz.