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Karlsruhe/Frankfurt: Sparkassen Informatik

Karlsruhe/Frankfurt

Sparkassen Informatik

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    Nach Bekanntwerden des Konsolidierungsvorhabens rief Verdi die Beschäftigten der Sparkassen-Informatik zu Streiks gegen die Standortschließungen auf. Die von den Schließungen betroffenen Karlsruher SI-Mitarbeiter demonstrierten mehrfach für ihre Arbeitsplätze und fanden Unterstützung bei zahlreichen Karlsruher Bürgern sowie Oberbürgermeister Heinz Fenrich (ka-news berichtete). Über 2.000 Bürger hatten sich in einer Unterschriftenaktion gegen den Abzug der SI, welcher zirka 450 Karlsruher betrifft, an den OB gewandt. Doch von ihrer Entscheidung, die Standorte zu schließen weicht die SI nicht ab.

    Verhandlungen über Sozialplan

    Jeder von der Standortschließung betroffene Mitarbeiter soll ein Arbeitsplatzangebot in einem anderen Standort erhalten, so Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sparkassen Informatik. Man habe vor wenigen Tagen mit der Gewerkschaft Verdi die Verhandlungen über die genaue Umsetzung der Standortbündelung aufgenommen. Insbesondere wolle man Regelungen zu wirtschaftlichen Ausgleichsleistungen, wie Fahrgeldzuschüssen, Mobilitätshilfen oder Umzugsunterstützungen treffen. Die verbleibenden Standorte werden derzeit ausgebaut und Flächen am Sitz der SI in Frankfurt hinzugemietet, um die Mitarbeiter hier unterbringen zu können.

    Ausschluss betriebsbedingter Änderungskündigungen gefordert

    Nachdem die Sparkassen Informatik weiterhin an den Schließungen der Standorte festhält und die Streiks somit keine Wirkung gezeigt haben, sitzt man nun wieder an einem gemeinsamen Tisch zu Verhandlungen. Nach wie vor fordert Verdi den Ausschluss betriebsbedingter Änderungskündigungen. Nach nunmehr 16 Streik-Wochen verhandelt man jetzt mit dem Ziel, den Abschluss eines Tarifsozialplan zur geplanten Standortkonsolidierung zu erreichen, so Verdi. Aber es gehe nicht nur, wie von der SI gemeldet darum, Regelungen für wirtschaftliche Ausgleichsleistungen für die betroffenen Mitarbeiter zu treffen. Vielmehr wolle man Vorschläge zu Arbeitsplatzperspektiven wie Tele-Arbeitsplätze, Teilzeit-Arbeitsplätze oder Teilzeitausgleich erarbeiten, um den Mitarbeitern den Umzug oder das Pendeln zu erleichtern. In Sondierungsgesprächen habe man bereits genaue Zahlen erarbeitet, die in die Verhandlungen einfließen sollen.

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