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Karlsruhe: Siemens-Stellenabbau

Karlsruhe

Siemens-Stellenabbau

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    Als Siemens im März den Abbau von 80 Arbeitsplätzen in Karlsruhe angekündigt hatte, forderte die Gewerkschaft gemeinsame Konzepte zur Sanierung. Jetzt werde die IG Metall die erneute Stellenabbau-Strategie des Konzerns ebenfalls nicht hinnehmen. Laut dem ersten Bevollmächtigen der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger werde die Gewerkschaft "die einzelnen Maßnahmen des Konzerns genau prüfen".

    Siemens will Montageservice SIMS verkaufen

    Vergangenen Dienstag hatte Siemens-Chef Peter Löcher in München das "Sparprogramm" vorgestellt. Der Konzern plane 100 Stellen innerhalb des Siemens Industriepark Karlsruhe zu streichen, 60 beim Standort und 40 bei den regionalen Niederlassungen. Vor allem die Bereiche Service, Montage und Verwaltung seien davon betroffen. In Karlsruhe sollen 31 der 100 zur Streichung vorgesehenen Arbeitsplätze durch den Verkauf des Montageservices SIMS erzielt werden. Mit dem Verkauf von SIMS sei die IG Metall Karlsruhe nicht einverstanden, so Stürmlinger.

    Weltweit sollen rund 16.750 Stellen abgebaut werden. In Deutschland sind insgesamt etwa 5.250 Stellen betroffen. Siemens wolle damit "Vertriebs- und Verwaltungskosten senken", wie Löcher am Dienstag erklärte. "Kostensenkung durch Stellenabbau ersetze keine nachhaltige Strategie, sondern sei ein Zeichnen für den Mangel an guten Ideen", kommentiert Stürmlinger.

    Mitte kommender Woche werden Betriebsräte und IG Metall-Vertreter aus ganz Süddeutschland zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zu beraten.

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