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Karlsruhe: Siemens Karlsruhe: 78 Azubis starten ins Berufsleben

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Siemens Karlsruhe: 78 Azubis starten ins Berufsleben

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Peter Kneffel/Archiv

    "Wir freuen uns, wieder so viele junge Leute bei uns zu begrüßen", wird Ausbildungsleiter Dieter Wolf in der Pressemitteilung zitiert. Er erklärt, dass etwa zwei Drittel der Bewerber in der Fächerstadt ein duales Studium in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und Siemens sowohl in technischen wie auch in kaufmännischen Bereichen wählten.

    Bundesweit zirka jeder Dritte Ausbildungsplatz ein Duales Studium

    Nach wie vor bilden laut der Mitteilung aber auch die Berufe zum Elektroniker und Mechatroniker mit IHK-Abschluss einen Schwerpunkt der Karlsruher Siemens-Ausbildung, wobei zusätzlich 13 junge Menschen für firmenfremde Unternehmen für diese Berufe ausgebildet werden. Auch drei Köche finden einen Ausbildungsplatz im Siemens- Betriebsrestaurant.

    Zirka 80 Prozent aller Siemens-Auszubildenden beginnen eine Ausbildung oder ein duales Studium in technischen und IT-Berufen. So bietet das Unternehmen zum Beispiel Ausbildungsplätze in Elektronik, Mechatronik, Zerspanungsmechanik oder Fachinformatik an. Etwa ein Drittel der Ausbildungsplätze entfällt auf duale Studienplätze. Hier erwerben die Absolventen neben dem regulären IHK-Abschluss einen Bachelor-Abschluss (Bachelor of Engineering oder Science).

    Die Karlsruher Siemens-Azubis 2015.
    Die Karlsruher Siemens-Azubis 2015. Foto: (ps)

    Zum vierten Mal startet auch ein neuer Jahrgang des internationalen Ausbildungsprogramms "Europeans@Siemens" in Berlin. Unter den 31 Teilnehmern aus 13 Ländern sind in diesem Jahr zum ersten Mal jeweils zwei Azubis aus der Türkei und aus Ägypten. Sie haben sich gegen rund 2.500 Bewerber durchgesetzt und werden von ihrer jeweiligen Siemens-Regionalgesellschaft nach Berlin entsandt. Dort erlernen sie den Beruf des Elektronikers für Betriebstechnik oder des Mechatronikers. Insgesamt absolvieren zurzeit rund 120 junge Leute aus dem Ausland eine Ausbildung in bei Siemens Berlin.

    Der Erfolg der dualen Ausbildung sei auch ein Grund für die geringere Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, heißt es in der Pressemitteilung. Siemens erhalte viele Anfragen aus aller Welt, wie das erfolgreiche duale Bildungssystem auf andere Länder übertragen werden könnte. Nach der erfolgreichen Eröffnung einer Ausbildung in Ungarn arbeitet das Unternehmen an Aus- und Weiterbildungsinitiativen für Indien und Ägypten. In Baden-Württemberg beschäftigt Siemens rund 720 Auszubildende und duale Studenten.

    Für Siemens sei die Digitalisierung der größte Wachstumstreiber und das hat auch Auswirkungen auf die Berufsausbildung, heißt es in der Mitteilung. In dem Ausbildungsprojekt "Industrie 4.0" beschäftigt sich deshalb Siemens mit den Folgen der Digitalisierung auf die Menschen und deren Kompetenzen. Nach der Analyse der Bildungsrelevanz werden zurzeit die Erkenntnisse in verschiedene Programme eingebaut.

    "Wir haben ein klares Bild, welche Kompetenzen wir in der Zukunft stärker in unser Portfolio aufnehmen müssen. Dafür haben wir insgesamt 25 für die Digitalisierung relevante Kompetenzen identifiziert, zum Beispiel Cloud Computing, Machine-to- Machine- Communication, Netzwerktechnik, Identifikationssysteme, Sensorik, Robotik oder Embedded Systems", erklärt Thomas Leubner, Chief Learning Officer von Siemens. 

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