Im Oktober 1947 begannen die ersten sieben jungen Menschen ihren Einstieg in das Berufsleben bei Siemens in Karlsruhe mit einer Ausbildung. Damals noch in einer Werkstatt in der Klauprechtstraße in der Karlsruher Weststadt. Seither haben über 4.000 junge Menschen eine Ausbildung bei der Siemens AG in Karlsruhe absolviert. Die Initiative zum Einstellen von Lehrlingen ging von dem damaligen Fabrikleiter Hans Ernst aus.
Bereits ein halbes Jahr später wurde eine Lehrlings-Werkstatt eröffnet. Drei Jahre nach den ersten sieben Auszubildenden durchliefen im Jahr 1950 bereits 40 und zwei Jahre später 51 junge Menschen die Lehre bei der Siemens. Gegenwärtig werden nach Konzernangaben rund 240 Auszubildende und duale Studenten von zwölf Trainern in Karlsruhe und Rastatt ausgebildet. Seit Anfang September sind rund 80 neue Azubis bei der Siemens ins Berufsleben gestartet.
9.200 Menschen lernen jährlich bei Siemens
Die derzeitigen Schwerpunkte der Ausbildung am Standort Karlsruhe liegen nach eigenen Angaben in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre. Seit einigen Jahrzehnten bietet die Siemens auch Menschen mit Behinderung Ausbildungsangebote an. Außerdem gibt es sogenannte Förderklassen, in denen 2018 zum dritten Mal Flüchtlinge auf den Berufseinstieg vorbereitet werden sollen.
In ganz Deutschland bildet die Siemens selbst jährlich rund 9.200 Azubis und dual Studierende aus. Rund 2.500 davon werden für externe Partnerunternehmen ausgebildet. In die Ausbildung ihrer Lehrlinge investierte der Technologie-Konzern nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr in Deutschland rund 189 Millionen Euro.