Die Gymnasiasten verbringen den ersten Tag an der Informatikfakultät der Universität Karlsruhe und erhalten dort einen Überblick über das Tätigkeitsfeld eines Software-Entwicklers. Die folgenden vier Tage verbringen sie in Gruppen wechselweise bei den Firmen Andrena objects Ag, MegaPart GmbH und Systec & Services GmbH. Alle Unternehmen sind im Bereich der Informationstechnologie tätig und im TPK angesiedelt.
Vorurteile gegen Informatik abbauen und Nachwuchs gewinnen
Die Idee, das BOGY-Praktikum als Verbund anzubieten, entsprang in erster Linie dem Wunsch, Berührungsängste abzubauen und das Bild des „Nerds“, des langweiligen Computerfreaks, gerade zu rücken. Die fünf Praktikumstage erlauben den Jugendlichen durch die verschiedenen Stationen Einblicke in ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche der Informatik. „Ziel der Aktion ist es, die Jugendlichen frühzeitig für die Informatik zu interessieren und Vorurteile abzubauen“, so der Prodekan der Informatikfakultät, Professor Ralf Reussner. Dank der guten Kontakte zur Universität Karlsruhe war Reussner schnell mit im Boot und hofft, so die Zahl der Studieninteressierten steigern zu können.
Matthias Grund, Vorstand der Andrena objects Ag, ist überzeugt, „dass die Aktion BOGY@Technologiepark die spätere Berufswahl beeinflussen kann. Vor allem Mädchen fordern wir auf, sich stärker in die Software-Entwicklung zu wagen.“ Auch die Geschäftsführer der MegaPart GmbH und der Systec & Services GmbH sind der Meinung, dass auf diesem Wege einem späteren Fachkräftemangel in der IT-Branche entgegengewirkt werden kann. „Die Firmen des TPK zeigen, dass sie eine starke Gemeinschaft sind und als tatkräftiger Partner der Uni etwas bewegen können“, freut sich Thomas Lüdtke, Geschäftsführer der Technologiepark Karlsruhe GmbH, „und ich bin sicher, dass wir in einigen Jahren einen oder sogar mehrere der Kids wiedersehen.“
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