Baubeginn des von der der Gewa GmbH errichteten Gebäudes war im September 2009. Michael Warbanoff dankte den Handwerkern, die trotz des harten Winters auch bei Minusgraden gearbeitet haben und dafür sorgten, dass der Zeitplan bisher eingehalten wurde. Holger Steindorf wies darauf hin, dass Daimler mit dem Bau des Pressswerks in Kuppenheim einen bedeutenden Schritt begehe, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und des Produktbereiches Umformtechnik nachhaltig zu sichern.
Zukünftig werden im neuen Presswerk rund 280 Mitarbeiter arbeiten, davon kommen etwa 150 Mitarbeiter aus der Umformtechnik des Werkes Gaggenau. Damit sei laut Steindorff das neue Presswerk mit angegliederter Komponentenfertigung auch ein Garant für die Beschäftigungssicherung von Arbeitsplätzen in der Region und im Unternehmen.
Presswerk Kuppenheim: Bedeutende Position im Produktionsverbund von Daimler
Der Rohbau des Werks ist abgeschlossen. Geplant ist die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage, die die obere Dachfläche der Pressenhallen bedecken soll. Der damit gewonnene Strom soll direkt in das Presswerk eingespeist werden. Die untere Dachhälfte über der Komponentenfertigung wird begrünt. Gleichzeitig hat der Innenausbau des Presswerks begonnen. Installationen der Elektrik, der Belüftung und Heizungsanlage sowie des Zu- und Abwassers laufen parallel.
Ebenso hat Daimler bereits mit dem Aufbau einzelner Anlagen begonnen. Das neue Presswerk wird mit einer Pressenstraße, drei Einzelpressen sowie 23 Schweißanlagen zur Komponentenfertigung ausgestattet. Daimler plant bereits ab Juni die Produktionsanlagen in Betrieb zu nehmen. Ab Oktober soll die erste Teilefertigung stattfinden. Die offizielle Abnahme des Gebäudes ist für August angesetzt. Im neuen Presswerk werden sowohl Außenhautteile wie auch Strukturteile für Mercedes-Benz Lkw, die nach Wörth, und für die Nachfolgegenerationen von A- und B-Klasse produziert, die nach Rastatt geliefert werden. Bis zu 330 Tonnen Stahl pro Tag sollen in Kuppenheim verarbeitet werden.