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Karlsruhe/Stuttgart: Preisänderung der EnBW stößt auf Kritik

Karlsruhe/Stuttgart

Preisänderung der EnBW stößt auf Kritik

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    EnBW möchte rund 200 Millionen Euro sparen. Personal soll nicht abgebaut werden.
    EnBW möchte rund 200 Millionen Euro sparen. Personal soll nicht abgebaut werden. Foto: ps

    Die Strom-Grundversorgung wird laut EnBW teurer werden, Gas dagegen billiger. Grund sei die Entwicklung der Beschaffungskosten: Für Strom seien sie in den vergangenen Jahren - dem Zeitraum, in dem der jetzt gelieferte Strom beschafft wurde - weiter gestiegen. Die Kosten für die Stromkunden in der Grundversorgung (EnBW Komfort) werden um durchschnittlich 7,5 Prozent brutto teurer. Während der Grundpreis unverändert bleibe, werde der Verbrauchspreis pro Kilowattstunde von 20,53 auf 22,31 Cent erhöht. Die monatliche Mehrbelastung für einen Haushalt mit zwei bis drei Personen und einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden betrage somit 4,31 Euro.

    "An Dreistigkeit kaum zu überbieten."

    Für Gas-Kunden im Grundversorgungstarif (EnBW ErdgasPlus) senke die EnBW zum dritten Mal in diesem Jahr ihre Preise. Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh betrage die Senkung rund 5 Prozent - und macht damit eine monatliche Entlastung von rund 6 Euro aus.

    Die Strompreiserhöhung stößt auf scharfe Kritik der Grünen. Laut dem energiepolitischen Sprecher und stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag Baden-Württemberg, Franz Untersteller, stehe dahinter "der Versuch, die Ausfälle im Industriekundengeschäft, die der Wirtschaftskrise geschuldet sind, mit Hilfe ihrer Privatkunden auszugleichen". Preiserhöhungen mit gestiegenen Beschaffungskosten zu begründen, sei an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Er riet den Verbrauchern, selbst die Konsequenzen zu ziehen und den Stromanbieter zu wechseln.


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