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Karlsruhe: Neuer Super-Computer: KIT nimmt Hochleistungs-Rechner in Betrieb

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Neuer Super-Computer: KIT nimmt Hochleistungs-Rechner in Betrieb

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    Neuer Super-Computer: KIT nimmt Hochleistungs-Rechner in Betrieb
    Neuer Super-Computer: KIT nimmt Hochleistungs-Rechner in Betrieb Foto: (mn)

    "Der Hochleistungsrechner ForHLR II ist unsere Antwort auf eine hochkomplexe Welt", so Holger Hanselka, Präsident des KIT, beim Pressegespräch zur Inbetriebnahme eines neuen Supercomputers. Dieser ist im Steinbuch Centre for Computing (SCC) auf dem Campus Nord in Leopoldshafen untergebracht ist.

    Der Rechner könne "große Fragen der Gesellschaft klären", wie Hanselka sagt. Das sei möglich, da der ForHLR II große Datenmengen unterschiedlicher Skalen und Systeme kombinieren, zusammenfügen und auswerten könne, wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer erklärt.

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    Foto: (mn)

    Globale Erwärmung erforschen

    Davon solle nun vor allem für die Forschung in den Bereichen Energie, Umwelt sowie Nano- und Materialwissenschaften Gebrauch gemacht werden. Wissenschaftler aller Fachrichtungen aus ganz Deutschland dürfen den Hochleistungsrechner nutzen. 

    Forscher können mithilfe des Supercomputers beispielsweise hochkomplexe Klimamodelle rechnen und somit unter anderem die globale Erwärmung, deren Rückkopplung auf regionale Klimaschwankungen, die vollständige Integration des lokalen Wasserkreislaufs von der Biosphäre bis in die Atmosphäre oder auch die Ausbreitung und detaillierte Auswirkung von Luftschadstoffen genau untersuchen. 

    26 Millionen Euro Kosten für Super-PC

    Das Rechnersystem beinhaltet außerdem einen Visualisierungsrechner, der es, angeschlossen an ein Visualisierungslabor, ermöglicht, die Simulationsergebnisse, die der Rechner ausspuckt, in 3D in einer Größe von 6,7 auf 2,3 Metern zu begutachten. 

    Die Kosten von rund 26 Millionen Euro teilen sich Bund und Land zu je 13 Millionen. Der ForHLR II ist etwa zweieinhalb Mal leistungsstärker als der ForHLR I, der bereits seit September 2014 am KIT in Betrieb ist. "Eine Warmwasserkühlung steigert die Energieeffizienz des Rechners. Die Abwärme kann im Winter in angrenzenden Gebäuden zum Heizen verwendet werden", berichtet Bernhard Neumair, geschäftsführender Direktor des SCC.

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