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Karlsruhe: NEO2013: 20.000 Euro für EnBW-Projekt "MeRegio"

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NEO2013: 20.000 Euro für EnBW-Projekt "MeRegio"

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    NEO 2013: Über den Preis der TechnologieRegion Karlsruhe freuten sich für die EnBW AG Mastiaux (2.v.r.) und Frey (2.v.l.). OB Mentrup (l.)  und Roland Tichy (Wirtschaftswoche) übergaben den Preis.
    NEO 2013: Über den Preis der TechnologieRegion Karlsruhe freuten sich für die EnBW AG Mastiaux (2.v.r.) und Frey (2.v.l.). OB Mentrup (l.) und Roland Tichy (Wirtschaftswoche) übergaben den Preis. Foto: Stadt Karlsruhe

    Eine Steckdose, die erkennt, wann der Strom besonders günstig ist und dann die Spülmaschine anschaltet - das ist die Vision des prämierten Projekts "MeRegio" ("Minimum Emission Region").

    Karlsruhe eine "Modellregion Energie"

    "Wir freuen uns sehr über den Innovationspreis der Technologieregion Karlsruhe, den wir auch im Namen unser Projekt-Partner ABB, SAP, IBM, Systemplan und dem KIT gerne entgegennehmen. Es ist schön, wenn man feststellt, dass eine Idee wie MeRegio, die wir bereits vor Jahren verfolgt haben, im Zeichen der heute so intensiven Diskussion um die Energiewende eine zukunftsweisende Bedeutung hat", so EnBW-Vorstandsvorsitzender Frank Mastiaux. Er freut sich, dass damit eine gute Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für zu künftige Energiewelt geschaffen worden sei.

    "Die Wende zu erneuerbaren Energien wird ohne Informationstechnologien nicht möglich sein. Erzeugung, Transport und Verbrauch von Energie müssen intelligenter werden", stellte Frank Mentrup, TRK-Vorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, fest. Für Mentrup ist die Technologieregion Karlsruhe eine "Modellregion Energie" für Baden-Württemberg, Deutschland und Europa.

    "Indirekt wird mit dem Preis auch die Region ausgezeichnet, für die Bereitschaft und Fähigkeit miteinander zu sprechen", erklärte Laudator Roland Tichy, für den die Vernetzung als neue Dimension der Industrialisierung eine Grundvoraussetzung ist.

    "MeRegio" mit intelligentem Stromzähler

    Hellmuth Frey, stellvertretender Leiter Forschung und Innovation bei der EnBW, entwickelte eine Stromampel, um das Verhalten von Verbrauchern zu beeinflussen. Das Ampeldisplay übermittelt dem Kunden Informationen über das Stromangebot für den aktuellen und den Folgetag. Die Nutzung erneuerbarer Energien wird durch Preisanreize für die Teilnehmer gefördert. Die Kunden können ihren Stromverbrauch und ihre Stromkosten einsehen und den Betrieb ihrer Geräte an das aktuelle Preisniveau anpassen - und werden so zu eigenständigen Energiemanagern.

    Herzstück für die vernetzten Kunden bildet der intelligente Stromzähler. Dieser liefert die laufenden Verbrauchsdaten an das Abrechnungssystem des Unternehmens. Die Kunden erhalten über die Stromampel die aktuellen Tarife und Preisentwicklungen. Die Farbe Rot signalisiert einen hohen Strompreis, gelb einen mittleren und grün einen günstigen. Zusätzlich zum Display bietet "MeRegio" dem Kunden verschiedene Auswertungsmethoden, wie beispielsweise das Ablesen des Verbrauchs oder das Aufzeigen von Einsparungen.

    Eine Idee und ein Ziel des Projekts stecken auch in seiner Bezeichnung "MeRegio". In bestimmten Gebieten sollen durch das Energieverbrauchsverhalten und die Anpassung an die sich ändernde Erzeugungssituation die Emissionen verringert werden. Insbesondere bei Industriekunden kann die Analyse der Produktionsschritte wichtig sein, um zu erkennen, wo Energieeinsparungen möglich sind. So können Maschinen mit erhöhtem Energieverbrauch aufgespürt und durch ihren Austausch eine höhere Energieeffizienz erzielt werden.

    Weitere Informationen zum NEO2013 - Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe unter www.trk.de.

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