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Achern: Modekette Keilbach meldet Insolvenz an

Achern

Modekette Keilbach meldet Insolvenz an

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    Zu einer mittelalterlichen Hochzeit gehört die passende Kleidung.
    Zu einer mittelalterlichen Hochzeit gehört die passende Kleidung. Foto: pma, ka-news, ka-news

    Das Unternehmen hatte bereits Anfang des Jahres aus eigenen Kräften versucht, aus der Krise zu kommen. Im Rahmen des damals veranlassten Restrukturierungskonzeptes hatte sich die Familie Keilbach aus dem Betrieb zurückgezogen und die Modekette im April 2008 an ein Düsseldorfer Sanierungsunternehmen verkauft. Dem neuen Geschäftsführer, Thorsten Stroemer, ist es gelungen, einen Sanierungsvergleich mit den Gläubigern abzuschließen. Aufgrund der Finanzkrise und des damit einhergehenden konjunkturellen Abschwungs waren die Umsätze aber wieder eingebrochen. Zusätzlich haben die Lieferanten aufgrund der Insolvenzen von SinnLeffers und Hertie die gesamte Warenlieferung auf Vorkasse umgestellt. Dies führte zu einer verschärften Liquiditätssituation bei Keilbach, die den Geschäftsführer nun veranlasste, wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag zu stellen. Löhne und Gehälter sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht rückständig. Da sie aber ab diesem Monat rückständig werden, wird Buck bei der zuständigen Agentur für Arbeit eine Zustimmung zur Insolvenzgeldvorfinanzierung beantragen, um die Auszahlung Anfang Dezember zu sichern. Welche Sanierungsmöglichkeiten bestehen, wird Buck in den nächsten Wochen prüfen. „Die rechtzeitige Antragstellung und die professionelle Handhabung der Situation durch die Geschäftsführung lassen uns Spielraum für eine zukunftsfähige Umgestaltung des Geschäftsbetriebes“, schätzt Buck die Lage ein.

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