Besonders stolz seien die Geschäftsführer auf das Ergebnis in der Arbeitssicherheit. Es seien 2016 keine Arbeitsausfälle durch Unfälle zu beklagen gewesen. Ähnlich erfreut waren sie über die Auslastung ihrer Anlage gewesen.
Trotz einiger logistischer Einschränkungen habe die Raffinerie die höchste Anlagenauslastung der letzten zehn Jahre erzielt. Dabei hätten 14,9 Millionen Tonnen Mineralölprodukte die Raffinerie verlassen und Umsatz von 4,5 Milliarden Euro zu verzeichnen. Gelobt wurde auch, dass durch die Beheizung von 30.000 Haushalten mit Raffinerieabwärme rund 100.000 Tonnen CO2 eingespart worden seien.
Öl, Fernwärme und Jobs
Mineralöl sei nach wie vor wichtig heutzutage, geben die Geschäftsführer in der Pressemitteilung bekannt. "Öl garantiert eine für alle bezahlbare, effiziente, verlässliche Mobilität und ein warmes Zuhause", stellte Schairer, Sprecher der Geschäftsführung, hierzu fest.
Außerdem seien die Raffinerien ein wichtiger Standortfaktor und Beschäftigungsmotor sowie ein attraktiver Arbeitgeber. Auch aus diesem Grund solle die Politik faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas schaffen, um die einheimischen Raffineriestandorte mit ihren Arbeitsplätzen zu erhalten.
Erleichtert sei man daher über das positive Signal vom Bundeswirtschaftsministerium, sich gegen Verschärfungen gegenüber EU-Recht für Raffinerien stark machen zu wollen. Investiert würde in den Austausch des rund 400 Tonnen schweren Koksbehälters. Das Projekt habe ein Gesamtvolumen von 75 Millionen Euro und werde im Frühjahr 2018 abgeschlossen.
Zweite Rheinbrücke von Bedeutung für die MiRO
Schairer sehe für Raffinerien auch im Zuge der Energiewende ganz klar eine Zukunftsperspektive: Flüssige Kraftstoffe der Zukunft würden vermutlich anders aussehen als heutige, aber Raffinerien würden diese weiterhin zuverlässig und zu erschwinglichen Preisen herstellen.
Aufmerksam habe Schairer letztlich noch auf auf den Bau der Rheinbrücke mit Anbindung an die B36 gemacht, da die Hälfte der MiRO-Belegschaft in der Pfalz wohne und zwei Drittel der Raffinerieprodukte per Tanklastzug zum Verbraucher gelangen würden, ein Drittel davon über den Rhein Richtung Pfalz und Saarland.