Von Mittwoch bis Freitag präsentieren 150 Aussteller aus 25 Nationen ihre neuen Technologien in der Karlsruher Messe in Rheinstetten. Darunter sind interaktive Fahrplaninformationen, die live Abfahrtszeiten aus dem Internet importieren sowie neuartige Fahrkartenautomaten und interaktive Anzeigen für Bahnen und Busse.
"Made in der Welt, präsentiert in Karlsruhe"
Bildschirme in Straßenbahnen, die sekundengenau die Ankunft an der nächsten Haltestelle anzeigen und auch noch preis geben, wie weit es bis dahin ist. All diese Dinge, die die Fahrten im ÖPNV reibungsloser und einfacher gestalten sollen, findet das Fachpublikum aus aller Welt auf der IT Trans. Die Messe sei eine der führenden und bedeutendsten Veranstaltung für IT-Systeme im Personennahverkehr, sagte Britta Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, im Rahmen der Eröffnung in der Messe Karlsruhe.
"Made in der Welt, präsentiert in Karlsruhe", so Wirtz im Bezug auf die Technologien, die in der Fächerstadt präsentiert werden. Seit dem Beginn der IT-Trans 2008, damals noch in der Karlsruher Innenstadt, sei die Messe eine "ständige Plattform für kulturellen Wandel und Fortschritt."
Auch Karlsruhes Erste Bügermeisterin Margret Mergen unterstrich die Wichtigkeit der Messe und die des ÖPNV. Ein Ausbau und eine Modernisierung bedeute immer auch ein Vorteil für die Stadt. Deshalb sei man in der Fächerstadt so emsig bemüht, ständig Fortschritt zu ermöglichen. Mergen lobte in diesem Zusammenhang das Karlsruher Modell und den ÖPNV in der Fächerstadt, der trotz der vielen Baustellen sehr gut angenommen werde. "Man fährt in Karlsruhe Straßenbahn", konstatierte sie, als sie die Zahl der jährlichen Fahrgäste auf 180 Millionen bezifferte. Zudem trage die Nutzung der ÖPNV dem Ziel bei, bis 2050 klimaneutral zu werden.
ÖPNV: Der Mensch im Fokus der Aufmerksamkeit
Die Wichtigkeit des ÖPNV auf die Umwelt und das Klima bestätigten auch die anderen Redner der Eröffnung. Für Schirmherr Peter Ramsauer (CSU), Bundesminister für Verkehr, müsse die Mobilität in Zukunft sichergestellt werden, um Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung zu gewährleisten. Dies unterstrich sein Stellvertreter in der Messe Karlsruhe, Veit Steinle: "Innovationen für den ÖPNV übernehmen einen großen Stellenwert in der Verkehrspolitik". Im weltweiten Wettbewerb um Neuerungen und bessere Abläufe wolle Deutschland in absehbarer Zeit ein Leitanbieter werden.
Alain Flausch, Generalsekretär vom Veranstalter UITP (International Association of Public Transport) versprach indes, dass immer weiter daran gearbeitet werde, dass Abläufe und Modernisierungen noch cleverer würden. Max Strotmann von der Europäischen Kommision für Intelligente Transportsysteme rückte den Menschen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Noch seien die Transportsystem nicht vollständig, aber in Zukunft wolle man auf noch sichere, komfortablere und leichter handhabbare Verkehrsmittel bauen. Die Technologien seien da, wie die IT Trans zeige, aber die politischen und organisatorischen Probleme müssten überwunden werden.