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Karlsruhe: Ladengeschäfte in der Region: Verkaufsfläche in Karlsruhe nimmt ab

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Ladengeschäfte in der Region: Verkaufsfläche in Karlsruhe nimmt ab

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Paul Needham

    Besonders die größeren Innenstädte und die wohngebietsnahe Grundversorgung würden vom Wachstum der Verkaufsflächen profitieren, teilt der Regionalverband mit. Dies sei auch der Regionalplanung zu verdanken, die den großflächigen Einzelhandel seit gut einem Jahrzehnt nach landesweit einheitlichen Kriterien räumlich zuordnet. Zu dieser Bilanz kommt der sogenannte Handelsmonitor Oberrhein.

    Auf der Grundlage einer kompletten Bestandserhebung zeigt diese Studie die Entwicklung des Einzelhandels für den Zeitraum 2008 bis 2017 auf. Damit dokumentiert der Handelsmonitor auch die Steuerungserfolge der Regionalplanung in den betrachteten Regionen Mittlerer und Südlicher Oberrhein. Nach einer ersten Erhebung vor fast einem Jahrzehnt haben die Gutachter in diesem Jahr erneut alle Einzelhandelsbetriebe erfasst.

    Verkaufsfläche von etwa 1,6 Millionen Quadratmeter

    "Die zirka 5.700 in der Region Mittlerer Oberrhein registrierten Betriebe verfügen zusammen über eine Verkaufsfläche von etwa 1,6 Millionen Quadratmeter," erklärt der Regionalverband. Dabei sank gegenüber 2008 die Zahl der Geschäfte um 14,4 Prozent, während die Verkaufsfläche um 4,1 Prozent stieg. "Das Stete beim Handel ist die Veränderung. Mit dem zeitlichen Längsschnittvergleich haben wir zahlreiche Erkenntnisse über die dynamischen Veränderungen der Einzelhandelslandschaft in unseren Regionen gewinnen können", erläutert Gerd Hager, Direktor des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein.

    Nach Aussage des Regionalverbandes und auch des Projektpartners, der IHK Karlsruhe, ist der Handelsmonitor ein Datenschatz aus dem Einzelhändler und Stadtplaner wertvolle Erkenntnisse über die lokalen Bestandsstrukturen gewinnen können. Insgesamt entwickelte sich der Einzelhandel in den Innenstädten positiv.

    In Karlsruhe: Rückgang der Verkaufsfläche von 3,3 Prozent

    "Besonders in den Innenstädten der Mittelzentren Gaggenau (+35,9 Prozent), Bruchsal (+35,0 Prozent), Ettlingen (+24 Prozent) und Rastatt (+15,4 Prozent) wuchs die Verkaufsfläche markant," berichtet der Regionalverband weiter. Vor allem innenstadttypische Sortimente wie Bekleidung und Schuhe seien dabei gewachsen. In der Innenstadt des Oberzentrums Karlsruhe wurde hingegen ein Rückgang der Verkaufsfläche von 3,3 Prozent registriert.

    "Der stationäre Einzelhandel erfüllt neben der Versorgungsfunktion auch eine wichtige Rolle für lebendige Innenstädte", erklärt Roland Fitterer, Vizepräsident der IHK Karlsruhe. Der Wettbewerbsdruck auf die Einzelhandelslandschaft in der Region habe in den letzten Jahren jedoch erheblich zugenommen, nicht zuletzt durch den digitalen Handel. Außerhalb der großen Kommunen mit guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben viele Innenstädte und Ortskerne mit den strukturellen Veränderungen zu kämpfen.

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