Darin sollen mögliche Übergänge zu nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweisen in engem Austausch mit Bürgern und anderen gesellschaftlichen Akteuren entwickelt, erforscht und erprobt werden. Neben der Weiterführung bereits laufender Reallaboraktivitäten soll mit dem entstehenden Transformationszentrum das Aufgabenspektrum ausgebaut werden und Bildung, Beratung sowie transdisziplinäre Grundlagenforschung das Portfolio des bestehenden Reallabors ergänzen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg fördert die Konzeption und Entwicklung des KAT mit 480.000 Euro.
"Zu den zentralen Herausforderungen der Zeit gehört es, unser Leben und Wirtschaften klimaverträglich und ressourcenschonend zu gestalten", sagt Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, in einer entsprechenden Pressemeldung. Für einen Hochtechnologie- und Wirtschaftsstandort wie Baden-Württemberg sei das nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine große Chance, so die Ministerin. "Ich freue mich, dass sich das KIT dieser Herausforderung weiter widmet.
"Wissen für die Gesellschaft zu erarbeiten ist Teil der Mission des KIT"
"Wissen für die Gesellschaft zu erarbeiten ist Teil der Mission des KIT", wird KIT-Präsident Professor Holger Hanselka in der Pressemitteilung zitiert. Mit dem Transformationszentrum am KIT tue man den nächsten Schritt, Wissenschaft und Gesellschaft eng miteinander zu verschränken und den intensiven Dialog zu suchen, so Hanselka.
"Sollen Reallabore ihr wissenschaftliches und transformatorisches Potenzial entfalten, kommt es essenziell darauf an, sie langfristig auszurichten und zu institutionalisieren. Diese Herausforderung möchten wir mit dem KAT nun angehen", so Projektleiter Oliver Parodi vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT.
In dem ergebnisoffenen Prozess soll Wissen entstehen, das in der Praxis etwas bewirkt, so das KIT in der entsprechenden Pressemeldung. Ausgangspunkt der Entwicklung des KAT sind die Reallaborprojekte "Quartier Zukunft − Labor Stadt" und "Reallabor 131: KIT findet Stadt", mit denen das KIT seit mehreren Jahren transformative und transdisziplinäre Forschung in der Karlsruher Oststadt betreibt.
Neben den aus dem Reallabor erwachsenen Interventionen und Beiträgen zur Nachhaltigen Entwicklung und der dazugehörigen Forschung hat sich das Reallabor-Team am KIT in den letzten Jahren insbesondere auch zur theoretischen und konzeptionellen Weiterentwicklung des Formats "Reallabor" engagiert. Die dabei erlangten Erkenntnisse fließen nun wieder in die Konzeption und Realisierung des KAT ein.