Das Jahr 2017 liegt bereits schon über einen Monat zurück. Zeit für die Karlsruher Bäder Bilanz zu ziehen - und die fällt im Großen und Ganzen positiv aus: So kamen insgesamt 454.170 Besucher in die Freibäder (Rappenwört, Turmbergbad, Sonnenbad und Rüppurr) und 1.042.094 Menschen in das Europabad, die Therme Vierordtbad, in das Weiherhofbad, nach Neureut und nach Grötzingen - in die Hallenbäder Karlsruhes.
Das sind insgesamt 1,5 Millionen und damit im Vergleich allerdings rund 50.000 weniger Besucher als im Jahr zuvor. Diesen Rückgang führt Oliver Sternagel vor allem auf das gemischte Wetter und auf die Schließung des Fächerbades wegen des Umbauszurück: Im Sommer wurden im Bad die Eingangshalle, die Umkleide und das Untergeschoss zurückgebaut - das Bad blieb zu.
2. Bauphase im Fächerbad
Doch zuvor zeigte sich, dass sich der Um- und vor allem Ausbau mit Cabrio-Becken bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2017 lohnte: Von März bis Juni konnten 13.000 zusätzliche Besucher gezählt werden, erklärt Joachim Hornuff, der Geschäftsführer des Fächerbades. Und auch im November und im Dezember entsprachen die Zahlen den des Jahres zuvor.
Aktuell ist der Bau im Fächerbad in der zweiten Phase. In den nächsten Monaten soll der Eingangbereich saniert und umgestaltet werden. Außerdem wird das Bad durch ein Obergeschoss für die Verwaltungs- und Personalarbeit ergänzt. Die Gesamtkosten von rund 20 Millionen Euro werden nach Angaben der Verantwortlichen voraussichtlich eingehalten. Fertig sein soll der Neubau Mitte September.
Neue Rutsche und neues Massagehaus für Europabad
Damit die Karlsruher Bäder 2018 neben dem Fächerbad auch mit weiteren Neuigkeiten glänzen können, schaute Sternagel am Montag nicht nur zurück, sondern erklärte auch die Pläne für 2018: Die wohl größte Neuerung neben der Fertigstellung des Fächerbades wird eine neue Rutsche im Europabad sein. Sie wird sich - wie auch schon die "Green Viper" - an einem Tier orientieren und damit "mit Sicherheit ein echtes Highlight", so Sternagel.
Der Geschäftsführer der Karlsruher Bäder verrät weiteres: Die neue "Spinnen-Rutsche" ist trichterförmig uns soll bereits im Herbst öffnen. Kosten soll die Neuheit rund eine halbe Million Euro. Zudem soll im Europabad dieses Jahr das Massagehaus in Angriff genommen werden. Das rund 800.000 Euro teure Haus soll im Außenbereich entstehen und damit den Wellness-Bereich erweitern.

Höhere Eintrittspreise sind möglich
Und das soll es dieses Jahr noch nicht gewesen sein: Im Turmbergbad bekommt die neu eröffnete Rutsche ein weiteres Angebot: Mit dem Start der Freibad-Saison soll sie mit speziellen Matten befahrbar sein - ein weiteres "Highlight" in diesem Jahr, erklärt der Geschäftsführer. Außerdem soll in Zukunft auch das Vierordtbad auf den neusten Stand gebracht werden.
Auch in Sachen Eintrittspreisen könnten sich die Karlsruher in diesem Jahr auf Neuerungen einstellen: Denn "wenn der Gast mehr bekommt, muss er auch mehr zahlen", erklärt der Bäder-Chef. So könnten nach den Fertigstellungen der Umbauten tatsächlich wieder höhere Preise auf die Besucher warten.
Insgesamt sollen die Bäder aber so bleiben, wie sie den Besuchern bekannt sind: "Aus einem Fächerbad wird kein Erlebnis-Bad wie das Europabad", sagt Sternagel am Montag deutlich. Damit wollen die Verantwortlichen vor allem den Charakter der jeweiligen Bäder behalten und den Badegästen weiterhin Gewohntes bieten.