Der Karlsruher Arbeitsmarkt zeigte sich auch im vergangen Jahr stabil und aufnahmefähig, das Fazit des Jobcenters in Karlsruhe. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigen konnte um 183 Personen im Jahresverlauf gesenkt werden. Im Dezember 2015 waren noch 5.854 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent.
Jobcenter erzielt bestes Ergebnis
Insgesamt wurden im Jahresverlauf 15.593 Arbeitslose neu registriert – 16.239 konnten wieder aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit wurde dank der engen Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den Netzwerkpartnern, wie der Schulsozialarbeit, dem Sozialen Dienst der Stadt Karlsruhe sowie den Kammern und Verbänden, die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen gesenkt. Die Zahl konnte auf 371 gesenkt werden.
Mit fast 4.200 Integrationen in den Arbeitsmarkt hat das Jobcenter sein bisher bestes Ergebnis seit Bestehen erzielt und liegt gegenüber anderen vergleichbaren Jobcenter in Baden-Württemberg auf dem vordersten Platz. Insgesamt wurden 2015 zirka 7,5 Millionen Euro an Eingliederungsleistungen für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen an die Hilfeberechtigten eingesetzt. Hierbei habe das Jobcenter Stadt Karlsruhe zirka 2,1 Millionen Euro in den Bereich der beruflichen Fort-und Weiterbildung investiert, um hierdurch eine dauerhafte und existenzsichernde Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt
Besonders Langzeitarbeitslose profitieren nicht gleichermaßen von einem guten Arbeitsmarkt. "Wir würden uns wünschen, dass möglichst viele Karlsruhe Betriebe langzeitarbeitslosen Menschen eine neue Chance bieten und sich an dem Programm beteiligen", so Hans-Peter Kölmel der Geschäftsführer des Jobcenters Stadt Karlsruhe. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Frauen und Männer sei im Jahresverlauf von 2.332 bis Dezember 2015 um 96 auf 2.428 Personen sogar leicht angestiegen.
Das Jobcenter Karlsruhe beteiligt sich seit Juni 2015 auch an dem ESF-Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Das Programm wurde speziell zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter konzipiert und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Auf der Internetseite des Jobcenters können sich Interessierte auch über die Fördermöglichkeiten informieren.