"Man überlegt",so der Sprecher der IWKA gegenüber ka-news, Doktor Gert Butter, "es geht überhaupt nicht gegen Karlsruhe". Die Umzugspläne wurden erstmals durch einen Bericht der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) bekannt. Von dem möglichen Umzug verspreche man sich eine Straffung der Führungsorganisation und einen besseren Kundenkontakt. 70 Prozent des Konzernumsatzes erwirtschafte die IWKA in Augsburg. "Wir gehen zum Geschäft", so Butter. Die Entscheidung sei aber noch nicht endgültig gefallen.
Das sieht der Wirtschaftsbürgermeister Manfred Groh anders. "Der Umzug tut weh, da steckt schließlich eine Menge Herzblut drin." Leider könne man wenig machen, weil es sich dabei um eine Entscheidung zur Rettung des Unternehmens handele. "Ich fürchte, an der Entscheidung ist nichts mehr zu ändern", so Groh gegenüber ka-news und fährt fort: "Es wäre schön, wenn man wenigstens den Namen IWKA, was ja Industrie Werke Karlsruhe-Augsburg heißt, beibehalten könnte."
Groh: "Am Standort Stutensee etwas Neues aufbauen"
Von einem Umzug wären 60 Mitarbeiter am Standort Karlsruhe betroffen. In Augsburg befinden sich die Geschäftsbereiche Kuka Schweißanlagen und Kuka Roboter, während in der Region neben der Holding die IWK Verpackungstechnik und die IWKA Packaging beheimatet sind. Ein Hoffnungsschimmer bleibt Groh: "Vielleicht lässt sich nun am Standort Stutensee, wo die IWKA noch eine Niederlassung für Verpackungstechnik betreibt, zusammen mit der Gemeinde Stutensee etwas Neues aufbauen."