Immer öfter entscheiden sich Firmen im Streitfall für die Mediation. Ob Unstimmigkeiten im eigenen Hause oder mit Geschäftspartnern: Freiwillige Streitbeilegung hat klare Vorteile: Sie ist unbürokratisch, rasch einsetzbar, spart Kosten und Zeit. Jahrelange Auseinandersetzungen vor Gericht werden vermieden.
„Wenn zwei sich streiten, schlichtet der Dritte“, meint Wirtschaftsmediator Jürgen Frietsch. Der erfahrene Streitschlichter weiß, wo von erspricht. „Vor allem bei internen Konflikten wenden sich die Unternehmen an einen Mediator“, so Frietsch.
Aufgabe des Mediators ist es, die Streithähne auf diesem Weg zu begleiten. Ziel ist nicht das juristische K.o. des Kontrahenten als vielmehr ein sinnvolles, für beide Parteien annehmbares Ergebnis. Beim Mediationsverfahren gibt es keine Verlierer. Am runden Tisch moderiert der Mediator den Lösungsprozess bis zur Vereinbarung zwischen den Parteien. Freiwilligkeit, Fairness und Lösungsbereitschaft müssen die Klienten selber mitbringen. Das lohnt sich. Eine Harvard-Untersuchung zeigt, dass noch Jahre nach der Konfliktlösung 80 Prozent der Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Zum Thema „Mediation in der Wirtschaft“ sprechen am Freitag, 23. Januar, 17 Uhr, die Mediatoren Jürgen Frietsch und Silvia Richter-Kaupp im Akademiehotel Karlsruhe Rüppurr. Methoden und Chancen der Wirtschaftsmediation werden anhand von Fallbeispielen vorgestellt. Die Veranstaltung informiert außerdem zum Lehrgang Wirtschaftsmediator am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Angesprochen sind Juristen, Anwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Führungskräfte und alle mit Interesse an den Methoden der außergerichtlichen Streitbeilegung.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Der nächste Lehrgang zum „Wirtschaftsmediator (IHK)“ startet am Freitag, 20. März. Näheres, kostenlose Beratung sowie das Jahresprogramm 2009 gibt es beim IHK-Bildungszentrum Karlsruhe, Telefon 0721/174-222, per E-Mail: wohlfeil@ihk-biz.de oder auf der Website des Bildungszentrums.
www.ihk-biz.de
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