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Bruchsal/Bretten: IG Metall Bruchsal/Bretten: Beschäftigte fair am Wohlstand beteiligen

Bruchsal/Bretten

IG Metall Bruchsal/Bretten: Beschäftigte fair am Wohlstand beteiligen

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    «Völlig unzureichend», «Magerkost», «Provokation»: Die IG Metall ist über das neue Angebot der Arbeitgeber zur dritten Verhandlungsrunde empört. Die Friedenszeit ist abgelaufen, die IG Metall hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Hier Mitarbeiter der Firma Still in Hamburg. Foto: Axel Heimken
    «Völlig unzureichend», «Magerkost», «Provokation»: Die IG Metall ist über das neue Angebot der Arbeitgeber zur dritten Verhandlungsrunde empört. Die Friedenszeit ist abgelaufen, die IG Metall hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Hier Mitarbeiter der Firma Still in Hamburg. Foto: Axel Heimken

    Die IG Metall Bruchsal/Bretten, so der 1. Bevollmächtigter der IG Metall Eberhard Schneider, haben die Beschäftigten bei den Firmen E.G.O und Blanco Professional (beide in Oberderdingen); Sulzer Pumpen in Bruchsal, Terex Deutschland (Mingolsheim);SEW-EURODRIVE an den Standorten Bruchsal, Graben und Östringen; Elektror airsystemens in Kirrlach sowie an den Blanco Standorten Sinsheim, Bruchsal und Sulzfeld aufgerufen ihre Arbeit niederzulegen.

    Bruno Nehring, Konzernbetriebsratsvorsitzender von E.G.O/Blanco sagte am Freitag vor Beginn des Warnstreiks. "Die IG Metall hat in zwei Runden versucht, eine Tarifeinigung am Verhandlungstisch zu erzielen." Die Metall-Arbeitgeber haben sich dem verweigert.

    "In einer guten wirtschaftlichen Situation lediglich 2,1 Prozent für 2 Jahre Entgeltsteigerung anzubieten, lässt in Sachen Realismus tief blicken. Tatsächlich ignoriert Südwestmetall jedes unserer Argumente und behauptet einfach das Gegenteil. Das ist unseriös und zeugt von keiner ernsthaften Auseinandersetzung", so Nehring.

    "Für die konjunkturelle Schwarzmalerei der Arbeitgeber besteht kein Anlass: Die Ertragssituation ist auf einem ebenso hohen Niveau wie die Beschäftigung. Und dies durch eine stabile Lohnentwicklung, die wir fortführen wollen. Diese stärkt nachhaltig die Binnennachfrage und damit das Wachstum.

    Und sie sichert den Beschäftigten einen fairen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung", sagte Eberhard Schneider Michael Oechsner, Betriebsratsvorsitzender bei Blanco, wies das Angebot von 2,1 Prozent in zwei Stufen für 24 Monate als unangemessen und unfair gegenüber den Beschäftigten zurück.

    "Ich sage: Nicht mit uns. Das ist keine Reallohn-Erhöhung, das ist ein Reallohn-Stopp! Weil wir mit unseren Argumenten nicht durchdringen, haben die Beschäftigten bei Blanco heute Druck gemacht". Die IG Metall Bruchsal/Bretten wird, so der erste Bevollmächtigte Eberhard Schneider, noch weitere Betriebe zum Warnstreik aufrufen.

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